Loic Djounang über Ex-Verein Hosenfeld: „Bin enttäuscht“

14. Oktober 2022, 10:00 Uhr

Loic Djounang (Bildmitte) spielte bis 2020 in Hosenfeld. Wie der Sommer bei seinem Ex-Verein lief, fand der 32-Jährige schade für das Team. © Memento36

Wenn die TSG Lütter am Samstag (16 Uhr) bei der Spvgg. Hosenfeld antritt, ist es auf dem Papier eine klare Angelegenheit. Loic Djounang, Mittelfeldspieler der TSG weiß aber, dass mit seinem Ex-Verein zu rechnen ist.

Bis 2020 spielte der 32-Jährige bei der Spvgg. Hosenfeld , verließ den Gruppenligisten im Meisterjahr und schloss sich dem damaligen Kreisoberligisten aus Lütter an. „Ich freue mich auf das Spiel und einige meiner alten Kollegen wiederzusehen. Nach dem Spiel möchte ich noch mit ihnen reden und ein Bierchen trinken“, blickt Djounang mit Vorfreude auf Samstag.

Loic Djounang von der TSG Lütter warnt vor der Spvgg. Hosenfeld

Dass sein Ex-Verein auf dem letzten Tabellenplatz steht und seit mittlerweile acht Spielen in der Gruppenliga nicht mehr gewonnen hat – in diesem Zeitraum zwei Punkte holte – findet Djounang schade. „Ich war ein bisschen enttäuscht, dass im Sommer so viele Leute auf einmal weggegangen sind. Ich kenne natürlich nicht die Gründe, aber ich weiß, wie es in Hosenfeld ist und wie der Verein geführt wird. Ich hätte mir gewünscht, dass die Dinge dort besser laufen“, sagt er.

Obwohl die Favoritenrolle klar bei der TSG Lütter liegt, kann der 32-Jährige nur eindringlich vor dem Spiel am Samstag warnen: „Wir dürfen Hosenfeld nicht unterschätzen. Gerade wenn eine Mannschaft nichts mehr zu verlieren hat, sind sie am gefährlichsten.“ Es werde darauf ankommen, ruhig und geduldig zu spielen und die sich dadurch ergebenden Lücken zu nutzen.

Ruhig und geduldig – eine Spielweise, die sich die TSG nach einem holprigen Start in die Saison angeeignet hat. „Wir sind ruhiger geworden, gerade in der Defensive. Am Anfang haben wir zu viele Gegentore kassiert. Wir können das Spiel nun besser von hinten aufbauen und die Spieler haben verstanden, was der Trainer spielen möchte“, sagt Djounang. Und das sind keine langen Bälle, sondern auf die Qualitäten zu vertrauen, die Lütter mit Spielern wie Djounang, Florian Münkel, Louis Winkow oder Paolo Mondo hat. Dass diese Qualitäten zu Beginn der Saison noch nicht zum Tragen kamen, habe außerdem, betont Djounang, am Kopf gelegen: „Nach dem Aufstieg haben wir gedacht, dass es ein Selbstläufer wird und wir wie in der Kreisoberliga dominant auftreten können. Aber in der Gruppenliga ist es einfach etwas anderes und ich glaube, dass wir das jetzt kapiert haben.“

Persönlich ist er nach 16 Toren in der Aufstiegssaison mit seiner bisherigen Ausbeute noch nicht zufrieden. Ein Saisontor steht für Djounang erst auf dem Konto. „Ich spiele zwar jetzt im Mittelfeld, aber von der Ausbeute wird es sicherlich noch besser werden. Ich bereite auch viele Tore vor, aber ein, zwei, drei mehr Tore möchte ich schon noch machen“, betont Djounang, der für den Rest der Saison ein klares Ziel ausgibt: „Wenn alle Spieler fit sind, können wir in die Top Fünf kommen.“

ESV Hönebach: 200-Kilometer-Reise am Freitagabend

220 Kilometer legt der ESV Hönebach heute Abend zurück, um beim neuen Tabellenführer SG Freiensteinau anzutreten (19.30 Uhr). Um vor Ort gebührend unterstützt werden zu können, bietet der ESV Interessierten die Mitfahrt in einem Fanbus an, der um 16 Uhr in Hönebach losfährt. Für beide Teams steht ein Doppelspieltag an, am Sonntag ist die Fahrt nach Aulatal für den ESV um einiges kürzer.

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