Aschenberg United wartet weiter auf eine Heimstätte

20. Oktober 2022, 08:15 Uhr

Nazem Khayro Rashid (vorne) und Aschenberg United spielen derzeit noch Auswärtsspiele. © Charlie Rolff

Seit 2016 nimmt Aschenberg United mittlerweile am Spielbetrieb teil. Der Verein strebt nach dem Umbruch Richtung A-Liga, ist aber auf der Suche nach einer Heimspielstätte.

Neue sportliche Heimat von Aschenberg United ist nach den schwierigen Jahren am Münsterfeld nun der Kunstrasenplatz an der Geschwister-Scholl-Schule, den man sich mit Ligarivale Buchonia Fulda teilt. Ein Fortschritt, aber noch lange keine wirklich zufriedenstellende Lösung.

„Wir haben ja am Aschenberg auch eine wichtige soziale Rolle, die wir sehr ernst nehmen. Die Suche nach einer echten Heimat dauert schon sehr lange an. Die Tatsache, dass wir quasi bei Buchonia immer noch auswärts spielen müssen, macht uns die Arbeit ungemein schwer“, sagt Resit Demir.

Projekt „Sportplatz am Aschenberg“ ins Stocken geraten

Der Geschäftsführer erklärt warum: „Wir waren beispielsweise drauf und dran, eine A-Jugend zu melden, hatten 15, 16 Spieler. Aber ein Teil ist uns abgesprungen, weil wir nicht am Aschenberg spielen, sondern immer fahren müssen. Das ist bei uns finanziell und logistisch nicht für jeden machbar. Wir haben am Aschenberg nun mal andere Verhältnisse“, betont Demir, der sich wundert, dass seit zwei Jahren das Projekt „Sportplatz am Aschenberg“ anscheinend komplett ins Stocken geraten ist: „Es gab ein Gutachten von der Naturschutzbehörde, ob man am Sonnenhügel in Aschenberg eine Spielstätte errichten kann und dem wurde zugestimmt. Passiert ist aber nichts mehr seitdem.“

Schade, denn der Verein wächst: Mittlerweile gibt es eine Basketball-Abteilung und es scheint gut möglich, dass die Seniorenfußballer zur Saison 2023/2024 eine Reserve melden werden. „Aktuell haben wir 25, 26 Spieler und es kommen weitere dazu. Fast hätten wir schon zu dieser Saison eine Zweite gemeldet, aber für die neue Runde könnte es so weit sein“, sagt Demir, der nicht überrascht ist, dass sein Team in der B-Liga Fulda so weit vorne mitspielt: „Sportlich läuft es wirklich gut. Wir hatten nach dem Umbruch vor zweieinhalb Jahren ein bisschen zu knabbern, aber jetzt sind wir wieder mit einem Durchschnittsalter von 21 Jahren bestens bestückt. Der Aufstieg kann kommen, muss aber nicht.“

Die Kooperation mit Buchonia klappe relativ gut, bestätigt Demir: „Es gibt eine Rivalität, aber das ist ja auch gut so. Leider haben wir eine Absage bekommen auf die Anfrage, ob wir das Grill- und Getränkehäuschen während der Heimspiele mitnutzen dürfen. Aber das hat Buchonia in Eigenleistung erstellt. Von daher kann ich das Nein auch verstehen“, so Demir.