Sieben Siege, ein Unentschieden und schon sechs Niederlagen. Die Ansprüche der SG Bad Soden sind ganz andere, das kommunizieren die Verantwortlichen der Sprudelkicker offen. Doch die Mannschaft bekommt die vorhandenen Stärken nicht auf den Platz, oder vielmehr auf die Anzeigetafel. Wie beim 0:1 gegen die TSG Sandershausen . „Wir spielen gut, haben Großchance um Großchance, doch bekommen den Ball nicht rein“, schilderte Anton Römmich. Deren vier notierte der Soden-Coach vor dem Pausenpfiff. „Es ist halt extrem bitter, dass wir offensiv zu wenig Tore schießen. Das würde viele Dinge erleichtern. Wir hatten alles unter Kontrolle.“

SG Bad Soden kommt in der Verbandsliga Nord nicht in Fahrt

Und weil nach rund 70 Minuten der Gast auch noch zeigte, wie das mit dem Toreschießen geht, steht Bad Soden einmal mehr ohne Punkte da. „Da gibt es keine Entschuldigung. Wir müssen den Zweikampf führen, der Gegner kann ohne Bedrängnis aus 16 Metern schießen“, erläuterte Römmich, dessen Team in der Folgezeit das Glück fehlte. Beispielsweise bei Marcel Träglers Eindringen in den Strafraum. „Der ganze Sportplatz hört den Schlag. Der Schiedsrichter hat die Pfeife im Mund und läuft schon zum Elfmeterpunkt, ehe er Kontakt mit dem Linienrichter über das Head-Set hält und nicht pfeift.“ Römmich macht sich Gedanken über sein Team und weiß, dass gute Leistungen nichts einbringen. „Fußball ist ein Ergebnissport. Und diese liefern wir nicht.“

SG Bad Soden: Aulbach; Demuth (75. Gavric), Zeller, Ehlert, Fiorentino, Vinojcic (80. Weismantel), Okyere, Memeti (60. Mezini), Pezzoni, Kymlicka, Trägler (75. Noori). TSG Sandershausen: John; Preilowski, Hebold, Cheberenchuk, Bicer, Garcia, Akman, Kunz, Billing, Pritsch, Luis. Schiedsrichter: Paul-Ioan Barbu (SV Germania Steinheim). Zuschauer: 100. Tore: 0:1 David Kunz (69.).