Schon seit den 1980er-Jahren, seit es die Eichenzeller Kreissporthalle gibt, treffen sich die Mannschaften aus der Gemeinde jährlich in der Halle. Eigentlich richtet einer der Vereine das Turnier aus, doch dieses Jahr ist alles anders. Alle Clubs beteiligen sich und der komplette Erlös wird gespendet. Sogar die Preisgelder für die besten Teams gehen an die „Kleinen Helden“ Osthessen sowie den kleinen Jayden aus Flieden, der nach einer Hirnhautentzündung und einem Schlaganfall schwerstbehindert ist.

Eichenzeller Gemeindemeisterschaft: Sechs Vereine kicken für den guten Zweck

„Wir Fußballer bewegen uns meist auf der Sonnenseite. Da ist es ratsam, sich mal in Erinnerung zu rufen, dass es nicht allen so gut geht“, betont Kerzells Vorstandssprecher Claus Heiner, dem es mit seinen Kollegen ein Bedürfnis ist, Kinder zu unterstützen. Dafür wurden im Vorfeld bereits 100 Eichenzeller Firmen kontaktiert, damit neben Eintrittsgeldern und Einnahmen aus dem Verzehr am Ende eine ordentliche Summe zustande kommt.

Sechs Vereine nehmen teil, neben Titelverteidiger TSG Lütter Gruppenliga-Konkurrent SG Kerzell, Verbandsligist FC Eichenzell, Kreisoberligist SG Löschenrod sowie die A-Ligisten SV Welkers und SG Büchenberg. Gespielt wird zunächst am Sonntag ab 14.30 Uhr in Hin- und Rückspiel, ehe gegen 17.15 Uhr das Endspiel steigen soll. Davor sind bereits die Alten Herren im Einsatz.

„Wir Eichenzeller pflegen ein ausgesprochen gutes, partnerschaftliches und absolut harmonisches Miteinander. Es kicken die, die Lust haben, und nachher kann man in Ruhe einen Schoppen trinken. Das ist meistens richtig schön und anders als bei der Gemeindemeisterschaft im Sommer, wo sich das Ganze mehr verläuft. Und in dieser fußballfreien Zeit hatten wir immer eine ganz gute Zuschauerzahl“, freut sich Heiner auf die Wiederauflage nach zweijähriger Corona-Pause.

Gruppe A: SG Büchenberg, SV Welkers, FC Eichenzell.

Gruppe B: SG Kerzell, SG Löschenrod, TSG Lütter.

Alte Herren: SG Büchenberg, FC Eichenzell, SG Kerzell/Löschenrod, TSG Lütter, SV Welkers.

Hünfelder SV Favorit beim Adolf-Böhning-Gedächtnisturnier

Zwei Winter lang musste auch der SV Großenbach warten, um sein 35. Adolf-Böhning-Gedächtnisturnier austragen zu können. „Es ist wie bei allen Vereinen, dass wir durch die Ausfälle Einbußen gehabt haben. Sportlich und auch finanziell ist es sehr schön, dass das Turnier wieder stattfinden kann“, sagt Matthias Henkel vom ausrichtenden Verein, der die Turnierleitung übernehmen wird. Nach zwei Jahren der gezwungenen Abstinenz hätten sich auch viele Vereine wieder gefreut, teilnehmen zu können.

Zehn Mannschaften bestreiten die Vorrunde, die um 12 Uhr startet. Gegen 17.05 Uhr soll die Endrunde starten, das Finale gegen 18.05 Uhr steigen. Dort wird der Pokal sicher den Besitzer wechseln: Top-Favorit ist Verbandsligist Hünfelder SV, der letztmalige Gewinner SV Steinbach nimmt in diesem Jahr nicht am Turnier teil. Zwischen den Halbfinal- und den Finalspielen werden die E-Junioren des JFV Hünfelder Land ein Einlagespiel geben.

Gruppe A: SG Michelsrombach/Rudolphshan, TSG Mackenzell, SV Wölf, SV Roßbach, Hünfelder SV.

Gruppe B: SG Rasdorf/Soisdorf, SV Großenbach, SV Burghaun, SG Dittlofrod/Körnbach, SV Kirchhasel.