„Wie verhext“: SG Barockstadt im dritten Heimspiel 2023 torlos

18. März 2023, 08:01 Uhr

„Wie verhext“: Sedat Gören und die SG Barockstadt treffen im Jahr 2023 vor heimischer Kulisse das Tor nicht. © Charlie Rolff

Im dritten Pflichtspiel vor heimischer Kulisse in 2023 ist die SG Barockstadt erneut torlos geblieben. Treffer waren schon im Hessenpokal-Viertelfinale gegen Offenbach (0:1) und Ligaspiel gegen Balingen (0:0) möglich – gestern beim 0:1 gegen Homburg aber war die SGB so richtig nah dran.

„Es ist wie verhext. Wir treffen gerade zuhause das Tor nicht“, haderte Trainer Sedat Gören. Eine „top Leistung“ hatte der 51-Jährige seiner Truppe attestiert , die personell einmal mehr gebeutelt war. Während sein Gegenüber Timo Wenzel auf einen kompletten Kader zurückgreifen konnte, fehlten Barockstadt torgefährliche Offensivspieler wie Dominik Rummel, Marius Löbig oder Dominik Wüst. „Da drückt der Schuh derzeit. Wir haben nicht den Luxus, einen Thomas Gösweiner einzuwechseln“, dachte Gören an den Homburger Neun-Tore-Joker.

„Wie verhext“: SG Barockstadt im dritten Heimspiel 2023 torlos

Der Trainer der SG Barockstadt wechselte nur zweimal, mit Tobias Göbel und Robin Fabinski kamen zwei Leute ins Spiel, die vor einer Woche noch in der U23 erfolgreich waren . Selbstvertrauen war gerade Fabinski anzumerken, nachdem er in der Vorwoche in der Reserve doppelt getroffen hatte. In der Nachspielzeit fasste sich der 19-Jährige aus der Distanz ein Herz, zog aber knapp vorbei. „Wir werden ihn immer wieder reinwerfen. Er macht seine Sache gut“, lobte Gören seinen Defensivspieler.

Am Ende war es mal wieder ein ruhender Ball, der den Unterschied machte – im Vergleich zu den ersten Heimspielen des Jahres zeigte sich die SGB in dieser Hinsicht vorne klar verbessert, kassierte aber hinten nach einer Ecke den entscheidenden Treffer. „In dieser Liga hast du einfach solche Scharfschützen, die diese Bälle perfekt spielen können“, sagte Gören. Gemeint war Markus Mendler, der einst zu Deutschlands größten Talenten zählte.

Spieler und Verantwortliche des FC Homburg reisten – Regionalliga-unüblich – erst am Spieltag an, nach Schlusspfiff ging es direkt nach Hause. Obwohl sich der Tross nach einer Trainingseinheit gestern Morgen frühzeitig auf den Weg gemacht hatte, sorgte ein Stau auf der Hinfahrt für eine späte Ankunft um 18.07 Uhr – und eine 15-minütige Spielverzögerung. Trainer Timo Wenzel gefiel, wie unbeeindruckt sein Team war: „Die Jungs waren definitiv von Anfang an da.“  

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