„Für die zweite Halbzeit muss ich der Mannschaft ein Kompliment machen. Sie hat mit neun Mann besser gespielt als mit elf“, sagte Bulut und betonte damit im selben Atemzug, dass ihm der Auftritt seiner Mannschaft bis zur Halbzeitpause überhaupt nicht gefallen habe. Erlensee investierte mehr ins Spiel, kam schon bei Gleichzahl zu einer ganzen Reihe Abschlüsse. „In Erlensee musst du giftig sein. Das waren wir nicht“, sagte Bulut.

Hessenliga: FSV Fernwald kassiert zwei Platzverweise

Gleich zwei Rote Karten sprach Schiedsrichter Joschka Pfeifer gegen Spieler des FSV aus. Elmir Muhic soll unmittelbar vor dem 1:2 durch Luca Bergmann (34.) einen Gegenspieler gewürft haben. „Das darf ihm nicht passieren, da ist er einfach zu erfahren für“, ärgerte sich Bulut, zweifelte jedoch an der Richtigkeit des zweiten Platzverweises gegen Louis Goncalves wegen einer Notbremse: „Er war definitiv nicht der letzte Mann.“

Zwei Platzverweisen auf der Schulter wogen für die Gäste schließlich zu schwer, um in Erlensee zu bestehen und die Serie auf zehn ungeschlagene Spiele auszubauen. Die Hausherren nutzten die Überzahl bereits in der ersten Halbzeit aus, neben dem Bergmann-Treffer traf Tom Niegisch vor dem Pausenpfiff doppelt. Die Mannschaft von Trainer Jochen Breideband sammelt damit wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

1. FC Erlensee: Klöppel (85. Zimpel), Beier, Fischer, Ahouandjinou, Mohn (78. Wörner), Niegisch (80. Damm), Köhler, Wagner, Nene (90. Blam), Bergmann. FSV Fernwald: Kleinheider; Muhic, Bender, Mukasa, Goncalves, Woiwod, Solak, Siebert (86. Weiß), Hendrich, Grönke (46. Hofmann), Mohr (46. Sapper). Schiedsrichter: Joschka Pfeifer. Zuschauer: 210. Tore: 1:0 Tom Niegisch (19.), 1:1 Tom Woiwod (21.), 2:1 Luca Bergmann (34.), 3:1 Tom Niegisch (44.), 4:1 Vincent Köhler (90.+2). Rote Karten: Elmir Muhic (34.) und Louis Goncalves (55., beide FSV Fernwald).