Gnadenstoß für den Ex? „Müssen on fire sein“

31. März 2023, 13:55 Uhr

Maximilian Heil und die SG Oberzell Züntersbach gastieren am Wochenende in der Gruppenliga bei der Spvgg. Hosenfeld zum Kellerduell. © Charlie Rolff

Die Gruppenliga bietet aufgrund der engen Tabelle Woche für Woche spannende Spiele im Kampf um den Klassenerhalt. In dieser Woche rückt das Duell zwischen der Spvgg. Hosenfeld und der SG Oberzell/Züntersbach in den Fokus, zumal es für O/Z-Coach Rodoljub Gajic die Rückkehr an eine erfolgreiche Stätte ist.

Vier Jahre war Gajic in Hosenfeld tätig, führte den Verein zurück in die Gruppenliga , etablierte das Team im Spitzendrittel und führte die Spvgg. gar zur Meisterschaft . Den Aufstieg in die Verbandsliga nahm der Verein 2020 aber nicht wahr. Entsprechend freudig blickt Gajic auf Sonntag, wenn er mit der SG Oberzell/Züntersbach in Hosenfeld gastiert. Die Erinnerungen an seinen Ex-Club sind „allerbestens, weil wir eine tolle Zeit im Verein hatten. Sportlich war es sehr erfolgreich, so dass wir stets mit viel Spaß dabei waren. Ich freue mich, Freunde wiederzusehen.“

Gruppenliga: Rodoljub Gajic reist mit der SG Oberzell/Züntersbach zur Spvgg. Hosenfeld

Trotz aller Glückseligkeit weiß Gajic, dass die 90 Minuten im Mittelpunkt stehen. Mit einem Sieg kann O/Z den Kontrahenten auf zwölf Zähler distanzieren und der einstige Erfolgscoach seinen einstigen Mannen den Wind nach dem Auftaktsieg gegen FT Fulda aus den Segeln nehmen. Gajic denkt allerdings allgemeiner, redet nicht explizit von Hosenfeld, sondern meint, „dass wir fünf Teams hinter uns lassen müssen. Dann bleiben wir Gruppenligist. Das zählt.“ Das es in der Liga so eng zu geht, habe er nicht erwartet. „Jeden Spieltag gibt es eine neue Konstellation. Wer weiß, ob 40 Punkte für den Klassenerhalt reichen. Das ist krass.“

An das 5:1 aus dem Hinspiel hat Gajic noch die besten Erinnerungen. Der Platz war tief, vom Rückstand ließ sich O/Z nicht beirren und kämpfte sich auf ähnlichen Platzverhältnissen wie derzeit zurück. Den Finger hebt der Trainer jedoch in Sachen Auswärtsstatistik. Nur drei magere Pünktchen holten die Sinntaler in der Fremde, während in Heimspielen 21 glückten. Gajic hofft deshalb, dass seine Jungs „on fire“ sind. „Ansonsten haben wir ein Problem.“ In Hofbieber glänzte sein Team, holte einen Drei-Tore-Rückstand aufgeholt. „Die Zuschauer supporten uns richtig gut. Das merkt die Mannschaft. Es müssen alle Komponenten zusammenpassen. Bringen wir Leidenschaft, die Geilheit in den Zweikämpfen und den Willen rein, können wir gegen jeden Gegner bestehen.“

Gruppenliga Fulda: Rückt der ESV Hönebach an die SG Freiensteinau heran?

Lange Zeit sah es aus, als würden die Aufstiegsplätze vergeben sein an die SG Eiterfeld/Leimbach und die SG Freiensteinau . Doch plötzlich mischt der ESV Hönebach wieder mit. Am Wochenende können die Eisenbahner bis auf einen Punkt an die SGF heranrücken. Der Tabellenzweite ist spielfrei, Hönebach hat die SG Elters/Eckweisbach/Schwarzbach vor der Brust. Träume verbietet ESV-Coach Tino Jäger seinen Spielern nicht. „Fußball ist ohne Ziele nicht möglich und nach Zielen sollte man streben“, sagt der Aufstiegscoach. Indes kann Eiterfeld/Leimbach mit einem Sieg beim FV Horas den Vorsprung auf Freiensteinau auf elf Punkte ausbauen.