Das erste Tor nach 174 Tagen reicht der FSG zum Sieg

21. April 2023, 21:55 Uhr

Die FSG Wartenberg verteidigt hier nicht nur den Freistoß von Tom Münker, sondern gewann auch mit 1:0 gegen die SG Stockhausen/Blankenau. © Charlie Rolff

Tabellenführer FSG Wartenberg hat am Freitagabend das Derby der A-Liga Fulda/Lauterbach gegen die SG Stockhausen/Blankenau mit 1:0 (1:0) gewonnen.

Das lange Warten auf einen Ligatreffer dauerte satte 174 Tage – ziemlich genau ein halbes Jahr. Moritz Möller war beim 4:0 gegen Schlitzerland II am 30. Oktober letztmals für die FSG Wartenberg erfolgreich gewesen. Es folgten ein 0:3 bei Kleinlüder/Hainzell zum Abschluss des Jahres 2022 und ein 0:0 zum Jahresauftakt 2023 gegen Ilbeshausen – wenngleich diese Partie auch schon wieder sieben Wochen her ist.

„So einen Frühling habe ich auch noch nie erlebt – und ich bin schon seit 32 Jahren im Fußball dabei“, sagte Trainer Tim Krüger, der meistens nicht mal auf einem der Trainingsplätze trainieren durfte. „Wir konnten oft nur in die Halle gehen. Das war schon deprimierend, auch für mich als Trainer. Da muss man die Jungs Woche für Woche daran erinnern, dass wir nach sieben Jahren mal wieder eine große Chance haben, etwas zu gewinnen. Es ist super, dass wir im Durchschnitt trotzdem 18 Mann im Training haben.“

Das erste Tor nach 174 Tagen reicht der FSG Wartenberg zum Sieg

Nun, im Derby gegen die SG Stockhausen/Blankenau , ging es endlich mal wieder um Punkte – und die zweitbeste Offensive der Liga konnte endlich mal wieder jubeln. Nach 21 Minuten war Wilhelm Engel erfolgreich. Ein eigener Abschlag flog den Gästen um die Ohren, am Ende blieb Engel – der gebürtig Liebelt heißt – cool. Engel hatte schon nach fünf Minuten die Chance zur Führung, scheiterte nach einer Standardsituation aber genauso wie Kapitän Moritz Kolb. Später verpasste Abdul Schure aus spitzem Winkel ein sehenswertes Tor.

Der Gast spielte dagegen gefällig mit, kam aber nie richtig gefährlich vors Tor. Christian Nüchter war mit seinem Volleyschuss noch recht nahe dran, ansonsten gab es nur nach Standards von Spielertrainer Christopher Erb den Ansatz von Gefahr. „Wir hatten 70 Prozent Ballbesitz, aber die Durchschlagskraft hat gefehlt. Und wenn man oben steht, reicht auch mal so eine halbe Chance“, wusste Erb, der mit seinem Team im Niemandsland der Tabelle steht. „Es geht um die Goldene Ananas. Trotzdem wollen wir die Teams von oben ärgern. Und dazu sind wir in der Lage, das hat man gesehen.“

Das wusste auch sein Gegenüber Krüger. „Stockhausen/Blankenau hat uns in der zweiten Halbzeit gut hinten reingedrückt. Vielleicht ist es das Glück des Tüchtigen, endlich mal wieder einen dreckigen Sieg eingefahren zu haben. Jetzt geht es in die heiße Phase“, blickte der FSG-Coach bereits auf das Spiel am Sonntag bei Grebenhain/Bermuthshain und das Topspiel in Pfordt in einer Woche voraus.

Die Statistik FSG Wartenberg: Hanning; Kolb, Barth, Völler – Drabek, Kaspar, Schmidt – Stroka, Engel – Möller, Schure (Merz, M. Petruschke). SG Stockhausen/Blankenau: Bickert; Christen, Blumenthal, Keller, P. Eidmann – Münker, Erb – Odenwald, Schrimpf, Brähler – Nüchter (G. Eidmann). Schiedsrichter: Eddy Scheufele (FC Bechtelsberg). Zuschauer: 150. Tor: 1:0 Wilhelm Engel (21.).

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