Ein Abgang mit Geschmäckle ist die Trennung des TSV von Pachowski, dessen Wechsel im Sommer zum SV Rot Weiß Burghaun vor einigen Wochen publik wurde . Jener Abschied sorgte dafür, dass die Fronten beider Parteien härter wurden. „Seit Bekanntgabe, dass er den Verein zum Ende der Saison verlässt, waren wir alle sehr enttäuscht und es sind innerhalb der Mannschaft immer wieder Unruhen entstanden. Wir bedauern, dass wir die nun vollzogene Entscheidung treffen mussten. Zum Wohle des Vereins und der Mannschaft musste der Vorstand allerdings reagieren“, teilt die Arzeller Vereinsführung mit. Pachowski gegenüber ist der TSV dennoch dankbar. „Martin hat eine hervorragende Trainerarbeit zur Weiterentwicklung der Mannschaft geleistet und sich auch für andere Belange innerhalb des Vereins eingesetzt. Umso schwerer fiel es uns, diesen Schritt zu gehen.“

Trotz Kurs Meisterschaft: TSV Arzell trennt sich von Pachowski

Die schnelle Nachfolgelösung war mit Daniel Dixon gefunden, der schon am Wochenende den Tabellenführer betreute. Und prompt eine Niederlage hinnehmen musste. Das 2:3 in Wartenberg war die erste Saisonpleite überhaupt. Pachowski selbst ärgert sich zwar über die Geschehnisse, möchte allerdings nicht die Keule herausholen: „ Mir ging es immer um das Wohle des Vereins , weshalb ich schon früh meine Wechselentscheidung signalisiert habe. Dass anschließend öffentlich wurde, dass einige Spieler Wechselgedanken hegen und mir das in die Schuhe geschoben wird, finde ich schade. Ich drücke dem TSV die Daumen, dass bald die Meisterschaft eingetütet wird.“ So soll unter anderem Kittichai Gutberlet zurück zur SG Eiterfeld/Leimbach wechseln, weitere Abgangsgerüchte halten sich rund um das Waldstadion.

Mit Dixon soll beim TSV wieder Ruhe einkehren. „Wir hoffen auf eine erfolgreiche Restrunde. Daniel ist seit vielen Jahren als Spieler aktiv und hat sich bereit erklärt, die Mannschaft auf die kommenden Spiele einzustellen“, berichtet die Vereinsführung, die sich auf die A-Liga freuen würde, jedoch aufgrund der derzeitigen Ereignisse ein wenig enttäuscht daherkommt. „Wir haben viel erreicht und jede einzelne Person hat seinen Anteil an der Erfolgsgeschichte. Deshalb hätten wir gerne am Saisonende gemeinsam einen schönen Abschluss gemacht. Leider stand in den zurückliegenden Wochen nicht mehr das große Ganze im Vordergrund“, schildern die Club-Verantwortlichen.