11:0 langt Borussia nicht zu höchstem Saisonsieg, aber Germania patzt

12. Mai 2023, 20:50 Uhr

Jens Thiele hat gerade das 5:0 für Borussia Fulda erzielt – und das sollte längst nicht das Ende der Fahnenstange sein. © Memento36

Borussia Fulda hat sich für die am vergangenen Sonntag in Oberrode erlittene 1:5-Schlappe rehabilitiert. Beim Schlusslicht der A-Liga Fulda, Frischauf Fulda, landete der Tabellenzweite einen 11:0 (8:0)-Kantersieg.

Dass der bislang höchste Saisonsieg (12:0 gegen den Türkischen SV) nicht überboten werden konnte, führte Fuldas Coach Marko Karamatic auf die hohe Pausenführung zurück: „Da schaltet man dann unbewusst einen Gang zurück. Wichtig war mir, dass wir kein Gegentor kassiert und uns Selbstvertrauen für die nächsten Spiele geholt haben.“ Diese haben es durchaus in sich: Am Sonntag gibt der TV Neuhof (7.) seine Visitenkarte in der Johannisau ab, und am kommenden Samstag (18 Uhr) kommt es zum Showdown bei Spitzenreiter Germania Fulda, dessen Punktverlust im Parallelspiel in Oberrode (2:2) Borussias Ausgangsposition enorm verbessert hat.

11:0 langt Borussia nicht zu höchstem Saisonsieg, aber Germania patzt

Bevor die Gäste richtig in Fahrt kamen, gab Frischaufs Spieltrainer Maik Schmidt einen ersten Warnschuss ab, den Boureanu reaktionsschnell entschärfte. Danach wurde der Borussen-Keeper noch zweimal Mitte der zweiten Hälfte von Ali Sharif geprüft. Das war es dann aber auch mit den Offensivaktionen der Platzherren, die an die ansprechende Leistung aus dem Hinspiel (1:3) nicht anknüpfen konnten. Ab der zehnten Minute entwickelte sich Einbahnstraßenfußball in Richtung des Gehäuses von Thomas Bau. Dieser verhinderte mit einigen Paraden eine noch höhere Niederlage. Der Führende der Torschützenliste der A-Liga Fulda, Marko Curic, schlug gleich viermal zu und schraubte sein Konto auf jetzt 34 Treffer. Nach etwas mehr als einer Stunde verordnete Karamatic seinem Goalgetter und auch zwei weiteren Leistungsträgern Schonung für die kommenden Aufgaben: „Wir haben ja klar geführt. Ich hatte diesmal sechs Ersatzspieler auf dem Spielberichtsbogen stehen. Da sollen zumindest drei von den Auswechselspielern auch ihre Einsatzzeit bekommen.“  

Dass die Teams äußerst rücksichtsvoll miteinander umgegangen sind, zeigt ein Blick auf die Anzahl der Gelben Karten. Schiedsrichter André Schulz, der den Spielern lediglich eine fünfminütige Halbzeitpause gönnte, musste keine einzige Verwarnung erteilen. / rd

Die Statistik: Frischauf Fulda: Bau; Er, Hussien (55. Shabani); Elnar Salimov, Topal, Elnur Salimov (47. Dalitz), Schmidt, Bisevac (61. Gerecke), Sharif, Schüler, Ternava. Borussia Fulda: Boureanu; Schröder, Alexandru, Thiele, Dasar, Curic (71. Chaala), Barkemeyer, Youba (61. Mateo Ortiz), Mané, John (61. Chatue), Wolff. Schiedsrichter: André Schulz (Oberthulba). Zuschauer: 180. Tore: 0:1 Peter John (10.), 0:2 Marko Curic (13.), 0:3 Peter John (18.), 0:4 Marko Curic (25.), 0:5 Jens Thiele (32.), 0:6 Marko Curic (36.), 0:7 Si Moon Mané (38.), 0:8 Cenk Er (40., Eigentor), 0:9 Marko Curic (55.), 0:10 Miguel Mateo Ortiz (66.), 0:11 Maurice Barkemeyer (82.). 

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