Max Stadler brilliert für Mutter Karin: SVS feiert Klassenerhalt

14. Mai 2023, 18:17 Uhr

Das perfekte Muttertagsgeschenk machte Steinbachs Max Stadler seiner Mama Karin, die sich auf unserem Foto im Hintergrund mit ihrem Sohnemann über dessen Bude gegen den SV Unter-Flockenbach freut. © Mediennetzwerk Osthessen/Bernd Vogt

Jetzt ist der Klassenerhalt endlich rechnerisch perfekt. Der SV Steinbach machte das Heimspiel gegen den SV Unter-Flockenbach zu einem Feiertag und wird eine weitere Saison in der Hessenliga agieren.

Wer 1:0 führt, der stets verliert. Ein uralter Spruch, den der SV Unter-Flockenbach mit auf die 207 Kilometer lange Heimfahrt Richtung Odenwald nehmen muss und weiter auf einem direkten Abstiegsplatz steht. Obwohl es für die „Flockis“ perfekt los ging, fand der Aufsteiger defensiv nie Sicherheit. Lotfi Graidia brachte die Gäste in Führung, stand nach einem Eckball komplett blank am zweiten Pfosten (8.). Und eröffnete damit ein herrlich erfrischendes Spiel. Auf Mittelfeldplänkel hatte nämlich niemand Lust, Torchancen en masse mit Vorteilen für den SV Steinbach waren die Folge.

Hessenliga: SV Steinbach feiert mit 6:1 gegen den SV Unter-Flockenbach den Klassenerhalt

Einen Sahnetag erwischte auf Seiten des SVS dabei Max Stadler. Noch vor der Pause drehte er mit einem Doppelpack (21., 29.) die Partie, ehe er nach der Halbzeit mit einer scharfen Flanke ein Eigentor erzwang (49.) und nur zwei Minuten später auf 4:1 erhöhte. Seiner Mutter Karin, Edelfan ihres Sohnemanns und stetiger Begleiter aller Spiele, bereitete er das perfekte Muttertagsgeschenk. „Ich hatte sie vor dem Spiel noch gar nicht gesehen, deshalb muss ich jetzt erstmal zu ihr“, sagte Stadler nach Abpfiff. Ihn freute es, dass nahezu alles bei ihm gelang. Dabei habe er ein ganz anderes Spiel erwartet: „Für den Gegner ging es um viel, weshalb ich eklige 90 Minuten erwartet habe. Wir wollten wenige Ballverluste produzieren und haben es recht sauber gespielt. Jetzt werden noch einige Getränke genascht.“

Spätestens mit den zwei schnellen Buden nach Wiederbeginn zog die Elf von Petr Paliatka, der SVS-Coach wurde nach Abpfiff mit einer Bierdusche bedacht, den Odenwäldern den Zahn. Der Ball gehörte nun Steinbach, leichte Fehler der Flockis luden die Offensivabteilung der Hausherren immer wieder ein. Und weil es nahezu ein perfekter Tag für Steinbach war, zauberten die Paliatka-Mannen gar noch ein wenig. Zwar nicht beim 5:1 durch Petr Paliatka jr., der erkannte, dass Gästekeeper Schütz zu weit vor seinem Tor stand (58.), aber dafür beim 6:1, als Paliatka jr. mit der Hacke für Fabian Göb auflegte (66.). Selbst Ersatzkeeper Alexander von Butler durfte sich noch als Feldspieler beweisen. Das 6:1 stellt nicht nur den höchsten Saisonsieg dar, sondern den höchsten Erfolg des SVS in der Hessenliga überhaupt.

Die Statistik:

SV Steinbach: Bagus; F. Wiegand, Bott (61. Hildenbrand), Neacsu – Budesheim, Kehl (61. Göb), Uth, Reith, Wittke – Stadler, Paliatka jr. (80. von Butler). SV Unter-Flockenbach: Schütz; Kamuff, Heckhoff, Schaudt (46. Ulpins), Eckstein (65. Schneider) – Hammann – Marquardt, Blüm (59. Arikan), Zyprian, Graidia – Hebling (78. Mulligan). Schiedsrichter: Patrick Haustein (FC Großen-Buseck). Zuschauer: 140. Tore: 0:1 Lotfi Graidia (8.), 1:1 Max Stadler (21.), 2:1 Max Stadler (29.), 3:1 Max Heckhoff (Eigentor, 49.), 4:1 Max Stadler (51.), 5:1 Petr Paliatka jr. (58.), 6:1 Fabian Göb (66.).

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