OFC gilt als Topfavorit auf die Meisterschaft

28. Juli 2023, 09:41 Uhr

Jayson Breitenbach (rechts) und der OFC zählen zu den Topfavoriten für den Aufstieg in die 3. Liga. © Charlie Rolff

Für die SG Barockstadt geht das Abenteuer Regionalliga Südwest in die zweite Runde. Nach einer äußerst erfolgreichen Premierensaison hat der Verein seine Mannschaft verstärkt. Dennoch gibt es auch diesmal nur ein Ziel: Die Liga zu halten.

Auf- und Abstieg

Was den Auf- und Abstieg angeht, bleibt im Vergleich zur Vorsaison alles wie gehabt: Der Meister steigt direkt in die Dritte Liga auf, der Zweite geht leer aus. Am Tabellenende gibt es drei Absteiger. Diese Zahl kann sich auf maximal fünf erhöhen – für den Fall, dass Teams, die der Regionalliga Südwest zugeordnet sind, aus der Dritten Liga absteigen. Das wären SC Freiburg II, Waldhof Mannheim, 1. FC Saarbrücken, SV Sandhausen oder SSV Ulm.

Die Neulinge

Mit den Stuttgarter Kickers, der U21 von Eintracht Frankfurt , der TuS Koblenz und dem TSV Schott Mainz sind vier Teams neu dabei. Vor allem die Kickers bringen viel Tradition aus zwei Jahren Bundesliga (1988/1989 und 1991/1992) mit. Unvergessen bleibt das Jahr 1987, als der Verein sich als Zweitligist für das DFB-Pokalfinale qualifizierte. Vor 76.000 Zuschauern im Berliner Olympiastadion verloren die Stuttgarter 1:3 gegen den Hamburger SV. Der prominenteste Neuzugang der Kickers ist Sinan Tikerci (früher Dynamo Dresden, Preußen Münster, 1. FC Nürnberg), der von Zweitliga-Aufsteiger SV Elversberg zu seinem Jugendverein ins Degerloch zurückkehrt.

Ebenfalls höchst attraktiv ist die U21 der Frankfurter Eintracht. Gleich im ersten Jahr nach der „Wiederbelebung“ gelang der Titelgewinn in der Hessenliga. Neu im Kader der „kleinen“ Eintracht: Dominik Crljenec, der von 2018 bis 2020 für die SG Barockstadt spielte . Kein Neuland ist die Regionalliga für die TuS Koblenz, die bereits vier Jahre in der 2. Liga zu Hause war, sowie für Schott Mainz. Die Mainzer sind mit 4000 Mitgliedern der größte Breitensportverein in Rheinland-Pfalz. Der TSV Schott stieg nach dem Abstieg 2022 direkt wieder auf.

Was hat sich getan?

Mächtig aufgerüstet hat Kickers Offenbach. Der OFC hat eine ganze Reihe prominenter Namen verpflichtet, die allesamt über viel Erfahrung verfügen. Der neue Trainer Christian Neidhart coachte zuvor Waldhof Mannheim, war schon Trainer bei Rot-Weiß Essen und dem SV Meppen. Neidhart macht deutlich: „Man spürt schon jetzt eine neue Motivation. Ich habe einfach Bock auf diese Aufgabe. Wenn wir es schaffen eine Mannschaft zu formen, in der es in der Kabine zu hundert Prozent passt, dann werden wir eine gute Rolle spielen.“

Die Prognose

Der Weg über den Titel führt nur über Kickers Offenbach. Härteste Konkurrenten könnten der FC Homburg und der TSV Steinbach Haiger werden. Völlig offen scheint das Rennen um den Klassenerhalt. Ein totaler „Underdog“ ist nicht zu erkennen. Die SG Barockstadt ist personell deutlich besser aufgestellt als im Vorjahr. Trotzdem könnte es für die Fulda-Lehnerzer eine Zittersaison werden.

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