Brutaler Gewaltangriff auf Fußballer: „Ich hätte tot sein können“

07. September 2023, 20:43 Uhr

Eigentlich herrscht beim Hünfelder SV gerade Friede, Freude, Eierkuchen über Tabellenplatz zwei. Doch ein Gewaltangriff auf einen Spieler schockiert den Hessenligisten. © Charlie Rolff

Ein brutaler Gewaltangriff gegen einen Fußballer des Hünfelder SV schockiert die osthessische Fußballwelt: Der 30-Jährige wurde, wie er schildert, am vergangenen Wochenende Opfer eines Übergriffs inmitten der Fuldaer Innenstadt. 

Nachdem er mit dem Hünfelder SV ein Hessenligaspiel in Dietkirchen (1:1) bestritten hatte, ging es für Teile der Mannschaft in die Fuldaer Innenstadt zum Feiern. Gegen 3 Uhr nachts habe er sich zu Fuß auf den Heimweg gemacht. Allein. Wie schon so oft. Als er in der Meistergasse gegen 3.20 Uhr kurz stehenblieb, um eine Nachricht in sein Smartphone einzutippen, hielt ein Auto neben ihm und aus diesem stiegen mehrere ihm unbekannte Menschen aus und schlugen unvermittelt auf ihn ein.

Hünfelder Fußballer wird Opfer eines brutalen Gewaltangriffs

Der Fußballer sackte sofort zusammen und versuchte auf dem Boden liegend seinen Kopf zu schützen, auf den die Täter eintraten: „Ich war vollkommen perplex, konnte gar nicht verstehen, was passiert und schaltete auf Überlebensmodus. Die hatten es nur auf meinen Kopf abgesehen, aber ich habe keine Ahnung warum. Ich habe alles Glück der Welt gehabt“, sagt der Hünfelder Fußballer.

Dass die Täter von ihm abließen, hat er wohl einem jungen Pärchen zu verdanken, dass verbal auf sich aufmerksam machte und so offensichtlich die Täter vertrieb, die anschließend wieder ins Auto stiegen und davon rauschten: „Wenn die beiden nicht gewesen wären, hätte ich tot sein können. So hatte ich einfach nur Glück im Unglück. Nichts ist gebrochen, dafür musste ich mehrfach genäht werden und habe ein Schädelhirntrauma davongetragen. Die Schmerzen sind noch da, vor allem auch die psychischen.“ 

Denn der Hünfelder hat keinen Schimmer, warum ausgerechnet er zum Opfer wurde. Er habe auch am vergangenen Samstag keinen Ärger gehabt und wüsste ums Verplatzen nicht, warum er diesen Schicksalsschlag über sich ergehen lassen musste. Vor dem Spitzenspiel am Samstag gegen Bayern Alzenau bestimmte der Vorfall natürlich auch das Treiben rund um das Hessenliga-Team des HSV. 

Dem Hünfelder Fußballer geht es den Umständen entsprechend, dennoch wünscht er sich, dass die Täter zur Rechenschaft gezogen werden. Deswegen sucht er über die sozialen Medien nach Zeugen, deswegen hat er sich bereiterklärt, diesen Artikel gemeinsam mit torgranate.de zu verfassen. Hinweise bitte an das Polizeipräsidium Osthessen unter Telefon 0661/105-0, jede andere Polizeidienststelle oder über die Onlinewache unter:  https://www.polizei.hessen.de .“

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