Müller lässt unliebsamen Tribünenplatz hinter sich
Es habe wehgetan, die Spiele von der Tribüne aus zu verfolgen, sagt Müller. „Aber die Jungs haben das super gemacht. Das zeichnet Hünfeld auch aus. Jeder gönnt hier jedem alles, wir sind eine echte Einheit und alle Spieler sind talentiert und hungrig“, betont der HSV-Neuzugang, der beim 1:1 in Dietkirchen sein Comeback feierte und seit anderthalb Wochen ohne Probleme trainiert.
Hessenliga: Dennis Müller feiert Comeback beim Hünfelder SV
Dass sie sich in Hünfeld über das Remis in Dietkirchen ärgern , als der HSV eine Führung in Überzahl nicht über die Zeit brachte, habe sich das Team erarbeitet, sagt Müller: „Wir sind ja immernoch ein Aufsteiger. In Überzahl muss jeder aber noch mehr Verantwortung übernehmen. Daraus können wir lernen.“ Das Heimspiel gegen Bayern Alzenau am Samstag (15 Uhr) ist ein Spitzenspiel, in dem der HSV den Status als einzige ungeschlagene Mannschaft der Liga wahren will. „Es gilt, nachzulegen. Gerade zuhause wollen wir drei Punkte behalten, egal wer der Gegner ist“, betont Müller.
Den Gegner sieht der 32-Jährige als die spielstärkste Mannschaft der Liga, die zuletzt aber zwei Niederlagen einstecken musste. Müller wird in Luka Garic und Almir Ziga auf zwei ehemalige Mitspieler aus Barockstadt-Zeiten treffen, besonders mit Ziga ist Müller im Austausch: „Im Juni sind wir uns im Urlaub über den Weg gelaufen und haben da schon ein wenig geflachst. Es ist schön, die alten Mitspieler aus der Zeit wiederzutreffen. Das motiviert einen zusätzlich.“
SV Steinbach: Paliatkas Probleme mit der Abwehr
Gleichzeitig empfängt der SV Steinbach den FC Gießen . SVS-Trainer Petr Paliatka erinnert sich an das Aufeinandertreffen vor rund einem Jahr im Mühlengrund. Ein verrücktes Spiel sei es gewesen. 3:3 hieß es am Ende, nachdem Gießen in der zweiten Minute der Nachspielzeit noch zum Ausgleich gekommen war. Ein Spiegelbild dieser Saison, in der Steinbach gegen Baunatal und zuletzt Stadtallendorf zwei Punkte in der Schlussphase aus der Hand gab.
„Es ist bitter und das darf uns so nicht passieren“, sagt Paliatka, der die Gründe nachschiebt: „Die drei Jungs, die gerade Innenverteidigung spielen, sind die einzigen, die wir derzeit für die Position haben. Wir können nicht eins zu eins umstellen oder auf Verletzungen reagieren. Da bist du in der 90. Minute nicht mehr bereit, die Wege zu machen. Trotzdem müssen wir diese Spiele besser zu Ende bringen.“ Lukas Hildenbrand fällt noch für längere Zeit aus, Alternativen gibt es beim SVS keine mehr.
Dennoch blicken sie in Steinbach aufs Positive und erkennen, dass sie seit drei Spielen ungeschlagen sind. „Die zwei Niederlagen zum Start haben was mit uns gemacht, denn im Hinterkopf war noch immer die vergangene Saison. Aber jetzt sind wir in einer anderen Situation, wir haben zwei gute Spiele abgeliefert. Vieles klappt jetzt besser und die Jungs kommen immer mehr in Tritt“, sagt Paliatka, der entsprechend zuversichtlich vor dem Heimspiel gegen Gießen ist.
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