Kehrtwende gelungen: Lars Jordan trifft gegen Ex-Club doppelt

16. September 2023, 18:14 Uhr

Lars Jordan erzielte für die SG Schlüchtern zwei Treffer gegen seinen alten Club SG Johannesberg. © Memento36

Die SG Schlüchtern hat nach zuletzt drei Spielen ohne Sieg die Kehrtwende in der Gruppenliga geschafft und dank des 3:2 (3:0)-Erfolgs in Johannesberg die eigenen Ambitionen untermauert, während Aufsteiger auch nach acht Spielen ungeschlagen ist und Ehrenberg in Kerzell das Spiel drehen konnte.

„Unser Ziel ist es schon, am Ende irgendwo zwischen Platz eins und fünf einzulaufen. Aber ich habe jetzt beim Blick auf die Tabelle schon wieder das Gefühl, dass das eine ganz verrückte Gruppenliga-Saison werden könnte. Deswegen ist es wichtig, schnell Punkte zu sammeln, damit man ja nicht in irgendwelche Schwulitäten gerät“, zieht Schlüchterns Spielertrainer Andreas Drews ein ersten Resümee nach rund einem Viertel der Saison.

Gruppenliga: SG Schlüchtern untermauert Ambitionen

Dass sein Team in Johannesberg gewann, verdiente es sich in Durchgang eins, als auf der Anzeigetafel eine komfortable 3:0-Führung aufblitzte. „Beim 1:0 profitieren wir von einem Torwartfehler, aber anschließend haben wir das Geschehen dominiert und taktisch super diszipliniert agiert. Das 3:0 war in der Höhe verdient“, urteilt Drews, der mitansehen durfte, wie ausgerechnet der Ex-Johannesberger Lars Jordan für die Tore eins und drei zuständig war. Das 2:0 erzielte Noah Berkel, weil er in einer Pressingaktion den Ball eroberte und aus der Distanz traf. Dass Johannesberg noch einmal zurückkam, lag laut Drews an der eigenen unzureichenden Chancenverwertung und der einen oder anderen taktischen Umstellung der Gastgeber: „Aber selbst nach dem Anschlusstreffer zum 2:3 war der Sieg nicht gefährdet.“

Ebenfalls auswärts mit 3:2 gewinnen konnte die SG Ehrenberg, die sich in Kerzell in einem gerade zum Ende hin emotionalen Duell durchsetzen konnte. Insbesondere zwei Szenen elektrisierten die Zuschauer: Kurz nach der Pause wurde Kerzells Marc Götze ein Strafstoß verwehrt. Mindestens zweifelhaft, wie auch Ehrenbergs Trainer Jens Keim zugab: „Manche pfeifen ihn, manche nicht. Da haben wir Glück gehabt.“. Und später flog Götze vom Platz, nachdem er ein taktisches Foulspiel begangen hatte, das Spiel aber zunächst weiterlief, weil der Schiedsrichter auf Vorteil erkannt hatte. Ebenfalls in dieser Szene flog Ehrenbergs Levin Vorndrand, weil er den Ball nach einem Pfiff noch weg schoss. Dennoch waren die Rhöner kein unverdienter Sieger, weil sie in der zweiten Halbzeit mehr vom Spiel hatten und das Spiel auch bis zum überraschenden 1:1 bestimmten.

Die Statistik: Helvetia Kerzell – SG Ehrenberg 2:3 (2:1). Schiedsrichter: Florian Rahn (SV Herolz). Zuschauer: 130. Tore: 0:1 Maximilian Hartung (14.), 1:1 Marc Götze (20.), 2:1 Sascha Heil (23.), 2:2 Christopher Goldbach (69.), 2:3 Johannes Greifzu (85.).. Gelb-Rote Karten: Marc Götze (81., Kerzell) und Levin Vorndran (81., Ehrenberg).  SG NeuensteinSG Bad Soden II 1:1 (0:0). Schiedsrichter: Jonas Vock (Adler Weidenhausen). Zuschauer: 140. Tore: 0:1 Ilir Memeti (59.), 1:1 Christian Pfeiffer (62.). SG JohannesbergSG Schlüchtern 2:3 (0:3). Schiedsrichter: Fabian Boy (SV Ober-Mörlen). Zuschauer: 180. Tore: 0:1 Lars Jordan (12.), 0:2 Noah Berkel (29.), 0:3 Lars Jordan (43., Foulelfmeter), 1:3 Jan Henrik Wolf (70.), 2:3 Sardi Bardushi (78.).

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