Dem Personal zum Trotz: SVS will ins Achtelfinale einziehen
Michael Wiegand ist zurück auf dem Platz und spielte gegen Griesheim 90 Minuten aus dem Stegreif. © Charlie Rolff
Denn wenn um 19.30 Uhr angepfiffen wird, kann der SV Steinbach Selbstvertrauen tanken. Noch mehr Selbstvertrauen. Schon das späte 1:1 bei Viktoria Griesheim tat der Paliatka-Elf nach einer starken zweiten Halbzeit gut. „Das Unentschieden hat uns geholfen, wenn wir jetzt einen Sieg nachlegen, können wir in das Ligaspiel am Sonntag gegen Dietkirchen mit noch einem noch besseren Gefühl gehen“, glaubt Paliatka.
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Obwohl die Personalsituation weiterhin bescheiden ist: Gleich fünf eingeplante Stammkräfte spielen kaum oder gar nicht. Thore Hütsch kämpft seit Sommer mit einer Schambeinentzündung, Luca Uth hat Probleme mit der Hüfte, Lukas Hildenbrand plagen Knöchelschmerzen, Manuel Paez fällt aufgrund eines Kreuzbandrisses die komplette Saison aus und auch Jannis Kehl ist nicht fit, weil er aufgrund von Asthma kaum trainieren kann. Dass zusätzlich Alin Neacsu oder Tom Wiegand aus beruflichen Gründen nur eingeschränkt trainieren können, macht es für Paliatka nicht einfacher.
Immerhin: Leon Wittke und Maximilian Scholz sind aus dem Urlaub zurückgekehrt und werden in Leusel Spielpraxis erhalten. „Lieber würde ich noch mehr durchwechseln, aber das gibt die Situation nicht her“, sagt Paliatka, der heilfroh ist, dass sich „Rentner“ Michael Wiegand bereiterklärt hat, doch noch mal auszuhelfen und aus dem Stegreif 90 Minuten in Griesheim spielte. 70 davon in der Verteidigung, die letzten 20 im zentralen Mittelfeld.
„Und er hat ein richtig gutes Spiel gemacht“, frohlockt Paliatka, der Wiegand am Montag sogar das erste Mal im Mannschaftstraining sah: „Das erste Mal in diesem Jahr.“ Wiegand wird aus Verbundenheit in den kommenden Wochen helfen, bis sich die Situation entspannt hat. Ob er auch heute in Leusel helfen kann, das Achtelfinal-Ticket zu lösen? Jedenfalls will Paliatka, dass sein Team alles hineinwirft: „In der nächsten Runde könnten Kickers Offenbach, Hessen Kassel und Co. kommen. Das sind geile Gegner, das wissen die Spieler.“