Topspiel gegen Stuttgarter Kickers? „Das ist unser Wunsch“
„Der da war zuletzt gegen uns erfolgreich“. Moritz Reinhard (rechts) schoss im letzten Aufeinandertreffen den Ausgleichstreffer. © Memento36
Vier Spiele in 16 Tagen stehen der SG Barockstadt bevor. „Ein brutales Programm“, bezeichnet das Trainer Sedat Gören auch mit Blick auf die Gegner. Auf das Gastspiel beim TSV Steinbach Haiger (morgen, 19 Uhr) folgen Duelle gegen die Stuttgarter Kickers, beim VfR Aalen und gegen Tabellenführer Eintracht Frankfurt II. Glücklicherweise sieht Gören Licht am Ende des Personaltunnels, denn außer den länger verletzten Marius Grösch erwartet der SGB-Coach in diesen Spielen wieder alle zurück. Moritz Dittmann und Sebastian Schmitt werden in Haiger im Kader stehen, Dennis Owusu und Kevin Hillmann gegen die Kickers.
SG Barockstadt vor Hessen-Derby gegen TSV Steinbach Haiger
Das Duell mit dem Aufsteiger aus Stuttgart soll tabellarisch eine besondere Brisanz bekommen. „Das wäre brutal und ist unser Wunsch“, sagt Gören, um nachzuschieben, dass vorher noch ein wohl ebenso schweres Duell in Haiger wartet. Der TSV liegt einen Punkt hinter der SG Barockstadt und konnte beim 1:0-Sieg gegen Hoffenheim II zuletzt einen starken Gegner knacken. „Das hat ihnen einen Schub gegeben. Sie waren mit den vielen Veränderungen im Kader in einer Findungsphase und sind deshalb ein wenig gestolpert. Aber sie werden den Anschluss nach oben nicht verlieren wollen und es ist auch nur eine Frage der Zeit, bis sie wieder nach oben kommen“, betont Gören.
Der SGB-Trainer hält große Stücke auf den kommenden Gegner, weiß aber selber, wie Steinbach Haiger in die Knie zu zwingen ist. Beim Auswärtsspiel kurz vor der Winterpause der vergangenen Saison holte die Barockstadt einen Punkt am Haarwasen, TSV-Pressesprecher Sven Firmenich lobte auf der anschließenden Pressekonferenz die Zweikampfstärke der SGB . Eine Blaupause für die Partie morgen Abend? „Natürlich, das ist unsere große Stärke. Wir wollen gleich Präsenz zeigen und die ersten Duelle für uns entscheiden, um so ins Spiel zu kommen“, sagt der Trainer der Barockstadt.
Er ist optimistisch, dass es was werden kann mit den drei Punkten. Grundlage für den Optimismus ist das von Gören seit Saisonbeginn gepredigte „jeder kann in der Liga jeden schlagen“. Wichtig sei es für die gesamte Mannschaft gewesen, nach der Niederlage in Kassel gegen die U23 vom FSV Mainz 05 einen Sieg folgen zu lassen. Denn der FSV wiederum gewann unter der Woche gegen Hoffenheims Nachwuchsmannschaft und bestätigte Gören in seiner Annahme einmal mehr: „Ich bin kein Hellseher, aber es läuft ja jede Woche in diese Richtung. Deshalb war es eine gute Reaktion von uns.“