Die ganze Rhön fiebert auf das Derby hin

22. September 2023, 09:38 Uhr

Ehrenbergs Florian Dinkel (links) und Finn Birkenbach von der SG EES treffen am Sonntag im Rhön-Derby aufeinander. © Charlie Rolff

Erstmals seit fast fünf Jahren steigt wieder das Pflichtspiel-Derby zwischen der SG Elters/Eckweisbach/Schwarzbach und der SG Ehrenberg. Ein ganz besonderes Duell, verbunden mit der Frage: Wer ist die Nummer eins in der Rhön?

„Für uns und die ganze Rhön ist dieses Derby natürlich sehr wichtig und prestigeträchtig“, weiß Daniel Heil, Spielertrainer der SG Ehrenberg , um die Bedeutung der Partie, die am Sonntag (15 Uhr) in Eckweisbach steigt. „Hier ist es sicherlich das Spiel, auf das am meisten hingefiebert wird. Da wird es sicherlich einige gegeben haben, die sich die Begegnung im Kalender eingetragen haben, als der Spielplan veröffentlicht wurde. Deswegen gehe ich schon davon aus, dass die Kulisse entsprechend angemessen sein wird.“

Gruppenliga Fulda: Die Rhön fiebert auf das Derby hin

Beide Konkurrenten trennt derzeit nur ein einziger Punkt, was man nach dem Saisonstart nicht so vermuten konnte. Während Elters/Eckweisbach/Schwarzbach mit zwei Siegen in die Spielzeit startete, holte Ehrenberg aus drei Spielen nur einen Zähler. „Das hatten wir nicht erwartet, das bringt dich schon zum Nachdenken. Aber uns war recht schnell bewusst, dass sich eine Mannschaft zusammenfindet, die die nötigen Punkte sammeln wird.“

Was die Ehrenberger in den zurückliegenden Wochen bewiesen haben. Vor heimischer Kulisse ist der Verbandsliga-Absteiger noch ungeschlagen, zuletzt glückte darüber hinaus im jüngsten Spiel in Kerzell der erste Auswärtssieg. „Das war für uns ganz wichtig. Natürlich wollen wir zuhause eine Macht werden, die Gegner sollen nicht gerne zu uns fahren. Aber wir müssen auch auswärts unsere Zähler holen“, weiß Heil.

Denn angesichts der ausgeglichenen Liga und verrückten Vorsaison, als 41 Punkte nicht zum Klassenerhalt ausgereicht haben, sind sich die Ehrenberger darüber im Klaren, dass der Weg schnell wieder in die andere Richtung führen kann. „Elters ist da das beste Beispiel. Die hätte man nach dem Saisonstart sicherlich weiter vorn erwartet. Es ist so ein bisschen das Spiegelbild aus der vergangenen Saison. Für jeden wird es erst einmal darum gehen, die nötigen Punkte zu sammeln“, unterstreicht Heil, der seine Leistenverletzung auskuriert hat und fast wieder komplett fit ist. In Eckweisbach wird nur Levin Vorndran fehlen, der sich in Kerzell die Gelb-Rote Karte abgeholt hat.

FSV Thalau auf Trainersuche

Schon morgen ist der FSV Thalau im Einsatz, der gegen Aulatal nicht nur Oktoberfest, sondern drei Punkte feiern möchte. Die Truppe vom Wittiggrund setzt weiter auf eine Interimslösung aus der Sportlichen Leitung: Thomas Hütsch leitete unter der Woche das Training, am Spieltag wird Frank Schlieck den verhinderten Hütsch vertreten. „Wir führen Gespräche, noch ist nichts fix. Wir hoffen aber, dass wir vielleicht in der nächsten Woche etwas verkünden können“, sagt Funktionär Paul Weichlein.

Einen neuen Trainer hat Petersberg mit Stanislav Szilagyi bereits gefunden, der nach dem 2:0 in Freiensteinau gegen noch ungeschlagene Neuensteiner den ersten Heimsieg der Saison anstrebt (Sonntag, 15 Uhr). Zeitgleich hofft Kerzell auf wichtige Zähler gegen Großenlüder. kol