In der Anfangsphase schaffte es keines der beiden Teams, sich eine Chance zu erarbeiten. In der 18. Minute erzielte Lucas Dassler das 1:0 für den TSV Großen-Linden. In der 29. Minute stellte die SG AES personell um: Per Doppelwechsel kamen Daniel Lerch und Felix Allendorf auf den Platz und ersetzten Simon Lengle und Pascal Quehl. Maximilian Bornmann sicherte den Gastgebern nach 38 Minuten den Ausgleich durch einen Elfmeter. Eine Aussage darüber, wer am Ende die Nase vorn haben würde, war nach dem Abpfiff der ersten Halbzeit noch nicht zu treffen. Es ging mit einem Gleichstand in die Kabinen. Beim TSV Großen-Linden kam zu Beginn der zweiten Hälfte Tom Marpert für George Girges in die Partie. Allendorf brachte den Ball zum 2:1 zugunsten der SG AES über die Linie (59.). Die SG AES baute die Führung im weiteren Verlauf aus. Maximilian Zettlitzer (64.), Julian Schaub (65.) und Till Braun (81.) trafen ins Schwarze und sorgten damit für klare Verhältnisse. Beim TSV Großen-Linden ging in der 66. Minute der etatmäßige Keeper Jonas Röder raus, für ihn kam Abdessalam Aljefal. Ehe der Abpfiff ertönte, war es Bornmann, der das 6:1 aus Sicht der SG AES perfekt machte (89.). Am Ende kam die SG AES gegen den TSV Großen-Linden zu einem verdienten Sieg.

Die SG AES nimmt mit der maximalen Ausbeute von neun Zählern momentan den zweiten Platz der Tabelle ein. An der SG AES gab es kaum ein Vorbeikommen, sodass die Hintermannschaft erst zweimal überwunden wurde – bis dato der Bestwert der Kreisoberliga GI/MR Süd.

Wann findet der TSV Großen-Linden die Lösung für die Abwehrmisere? Im Spiel gegen die SG AES setzte es eine neuerliche Pleite, womit man im Klassement weiter abrutschte. Die Offensive des TSV Großen-Linden zeigt sich bislang äußerst abschlussschwach – ein geschossener Treffer stellt den schlechtesten Ligawert dar. Einen klassischen Fehlstart legte der Tabellenletzte hin. Vier Niederlagen in Serie stehen für die Mannschaft zu Buche.

Die Defensivleistung des Gasts lässt weiter zu wünschen übrig. Auch bei der klaren Niederlage gegen die SG AES offenbarte der TSV Großen-Linden eklatante Mängel und stellte somit weiter die schlechteste Abwehr der Liga.

Die SG AES tritt am kommenden Sonntag bei der FSG Homberg/Ober-Ofleiden an, der TSV Großen-Linden empfängt am selben Tag die SG Trohe/Alten-Buseck.