Corona bei Soden und Marborn
160 Personen in häuslicher Isolierung
Wie die SG Bad Soden mitteilt, haben sich acht Spieler aus dem Kader der ersten und zweiten Mannschaft sowie drei Personen aus dem Umfeld angesteckt. Ein weiterer Spieler, dessen Testergebnis noch nicht vorliege, weise Symptome auf. Der Ausbruch ist auf das Kreisoberliga-Heimspiel der SG Bad Soden II am 9. Oktober gegen Flieden II zurückzuführen. Laut Main-Kinzig-Kreis haben sich bei der anschließenden Zusammenkunft im Clubhaus nachweislich zehn Personen angesteckt.
In der Folge wurden im Kreis von Spielern, Besuchern und Angehörigen der erkrankten Personen rund 160 Kontaktpersonen ermittelt. Entsprechende Testungen sind organisiert, die häusliche Isolierung angeordnet. Trainings- und Spielbetrieb aller drei Sodener Männermannschaften sind vorsorglich bis auf Weiteres eingestellt. Nach Angaben des Vereins werde das ganze Ausmaß des Infektionsgeschehens nach Auswertung aller Proben voraussichtlich frühestens am Freitag feststehen.
„Wir arbeiten sehr eng mit den Gesundheitsbehörden zusammen und sind froh, dass es bisher keine schweren Krankheitsverläufe gibt“, sagt Wladimir Römmich, Zweiter Vorsitzender der SG Bad Soden. Seit der Wiederaufnahme des Spielbetriebes am 4. September seien die insgesamt zwölf Heimspiele der drei SG-Seniorenmannschaften ohne Auffälligkeiten im Hinblick auf das ausgefeilte Hygienekonzept des Vereines verlaufen. „Wir werden die Ereignisse vom 9. Oktober deshalb genau analysieren, um festzustellen, inwieweit das Infektionsgeschehen durch strukturelle Probleme und/oder persönliches Verhalten begünstigt wurde “, kündigt Römmich an.
Zwei infizierte Spieler der zweiten Mannschaft meldet nach gestrigem Stand der Testungen die SG Marborn. „Am Samstag ist der erste Fall bekannt geworden, am Montag der zweite. Jetzt müssen alle möglichen Kontaktpersonen aus dem Verein getestet werden. Bis zum 25. Oktober darf deshalb bei uns kein Trainings- und Spielbetrieb stattfinden. Wir halten uns natürlich an die Auflagen und hoffen, dass kein weiterer Fall dazukommt“, sagt Sascha Riedl, Spielbetriebsleiter der SG Marborn. / cap
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