21 Minuten bis zum Debüttor: Barockstadt schlägt HSV
Zwar noch ohne Namen auf dem Trikot, aber Barockstadt-Neuzugang Niklas Antlitz (Nummer 42) durfte direkt von Beginn an ran und traf bei seinem SGB-Debüt gegen den Hünfelder SV. © Siggi Larbig
Lange mussten sich die Zuschauer nicht auf die Suche nach Niklas Antlitz begeben. Mit einer Körpergröße von 1,94 Meter war der 25-Jährige im Sturm der SG Barockstadt gut erkennbar – sogar ohne Namen auf dem Trikot. Antlitz hatte bereits nach einer Trainingseinheit Bindung zum SGB-Spiel gefunden und krönte den 45-minütigen Einsatz mit einem Tor (21.), traf zudem die Latte (30.). Insgesamt spielte der Regionalligist, wie schon gegen Erfurt , mit zwei verschiedenen Mannschaften in jeder Halbzeit und hatte gute Chancen für weitere Tore. Bei Minustemperaturen dauerte es jedoch bis in die Schlussphase, ehe David Costa (84., 90.) das 3:0-Endergebnis herstellte.
SG Barockstadt: Niklas Antlitz trifft beim Debüt gegen den HSV
„Wir waren etwas schludrig mit unseren Torchancen, aber es ist alles in Ordnung. Die Jungs geben Gas, die Mannschaft zeigt sich sehr willig“, konstatierte Barockstadt-Coach Daniyel Cimen zwei Tage nach seinem 40. Geburtstag. Auch für Neuzugang Antlitz hatte er lobende Worte: „Niklas hat ein halbes Jahr wenig bis gar nicht gespielt. Ihm war eine gewisse Euphorie anzumerken, endlich wieder spielen zu können. Sein Spielstil ist eine gute Mischung. Er weiß, wo er in der Box stehen muss, nimmt aber auch am Spiel teil, bietet den Mitspielern Optionen. Dass er Vollstreckerqualitäten besitzt, hat er bewiesen.“
Musste bei Barockstadt Tim Korzuschek früh vom Platz, traf es beim Hünfelder SV Maxim Bevz. Beide plagten sich mit muskulären Beschwerden, der HSV wusste aber auch im Spielverlauf zu überzeugen und fand einige Male den Weg in die Offensive. „Wäre es ein Pokalspiel gewesen, hätten wir wohl tief gestanden und auf Umschaltmomente gesetzt. Aber wir möchten selbst gerne den Ball haben und das haben wir phasenweise hinbekommen. Natürlich war der eine oder andere Moment dann zu überhastet, weil der Gegner ein hohes Pressing gespielt hat. Dennoch haben die Jungs gespürt, dass unser Stil auch gegen einen klassenhöheren Gegner spielbar ist“, erläuterte HSV-Trainer Johannes Helmke.
Die Statistik: Hünfelder SV: Maul; Sawatzky, Witte, Zöll, Dücker, Vogler, Bevz, Uth, Fröhlich, Zentgraf, Trägler (Häuser, Kocak, Gadermann, Mulaj, Müller, Becker, Waider). SG Barockstadt (1. Halbzeit): Zapico; Ganime, Essers, Fischer, Pomnitz, Reinhard, Korzuschek, Grösch, Frey, Schmitt, Antlitz. SG Barockstadt (2. Halbzeit): Ulpins; Iljazi, Habermehl, Göbel, Schaaf, Köhl, Lindemann, Dittmann, Campman, Costa, Kraft. Schiedsrichter: Dominic Dylka (SG Kiebitzgrund). Zuschauer: 100. Tore: 0:1 Niklas Antlitz (21.), 0:2, 0:3 David Costa (84., 90.).
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