Die Rechnung vor dem vorletzten Spieltag war leicht für die Spielgemeinschaft: Ein Sieg gegen den SV Unterhaun und der Titel ist dem Primus nicht mehr zu nehmen. Und die Mannschaft um das Trainerduo Benny Wolf und Patrick Faust ließ wenig bis keine Zweifel aufkommen. Nur gleich zu Beginn hätte SVU-Spielertrainer Fabian Kallée per unnachahmlichen Drehschuss zum Partycrasher emporsteigen können, scheiterte aber an Elias Budenz im Eiterfelder Tor (10.).

Der richtige Wachmacher für die Gastgeber, die diesmal in Leimbach spielten und bis zur Pause das Spiel entschieden: A-Junior Levi Köller traf kurz später per sattem Distanzschuss (14.), Verteidiger Julian Busold staubte nach einer Ecke ab (27.) und Mittelstürmer Ruben Köller nutzte einen hanebüchenen Aufbaufehler durch anschließenden Heber klug aus (37.). Durchgang zwei diente den gut 200 Zuschauern zum lockeren Vorbereiten der Feierlichkeiten. Auf dem Feld war hingegen nicht mehr viel los.

Bis zum Schlusspfiff, denn dann feierte ein riesiger Pulk den Titel. Kein Wunder: Insgesamt 52 Spieler wurden in dieser Spielzeit eingesetzt. Oft holte sich Wolf Unterstützung aus der Jugend oder aus dem Verbandsliga-Kader. Zweiteres hatte zuletzt für Diskussionen gesorgt und der Trainer war im Jubel darauf bedacht, seine Schützlinge in Schutz zu nehmen: „Wir müssen uns nicht schämen und nicht rechtfertigen. Alles, was wir getan haben, ist legitim.“

Gleichzeitig ist die Meisterschaft hochverdient, die Statistiken der Eiterfelder sprechen für sich: Die meisten Treffer erzielt, die wenigsten kassiert, dazu eine extreme Konstanz an den Tag gelegt. „Ich sage: Der Angriff gewinnt Spiele, die Abwehr Meisterschaften. Viel hat gepasst und die Spieler haben dem Erfolg alles untergeordnet“, frohlockt Wolf, der sich in der Jubeltraube bestens aufgehoben fühlte.

Die Statistik: SG Eiterfeld/Leimbach: Budenz; Wolf, Pomnitz, Hilpert, J. Busold, Wohlfeil, Kretschmer, Dogru, L. Köller, Faust, R. Köller (Pfalzgraf, A. Busold, Kröger). SV Unterhaun: Steimar; Kümmel, Jülch, T. Krebs, Scheidel, Stutz, Trost, Kallée, Christen, N. Krebs, Lorenz (Führer, Höcker, Schuhmann). Schiedsrichter: Marcus Klimek (SSV Dirlos). Zuschauer: 220. Tore: 1:0 Levi Köller (15.), 2:0 Julian Busold (27.), 3:0 Ruben Köller (37.).