„In der ersten Halbzeit haben wir phasenweise das Glück ganz schön herausgefordert“, blickt Fuldas Coach Sebastian Vollmar auf die Begegnung gegen den KSV Baunatal zurück und spielt damit besonders auf zwei brandgefährliche Tormöglichkeiten aus der Anfangsphase an, in der Viktoria Fulda an einem Rückstand vorbeischrammte. Ebenso war der Führungstreffer der Barockstädter eine gesunde Mischung aus Glück und Cleverness. Hamid Noori spielte in dieser Szene die Schlüsselrolle, als er einen fatalen Rückpass eines Baunataler Verteidigers erahnte und mit dem Treffer zum 1:0 quittierte. Doch die Angriffsmaschinerie der Vollmar-Elf sollte erst nach dem Seitenwechsel auf Touren kommen.

„Die 20 Minuten nach der Halbzeitpause waren bärenstark von uns. In dieser Phase hatte Baunatal unserem Spiel nichts entgegenzusetzen“, gibt Vollmar zu Protokoll, der bereits wenige Sekunden nach Wiederanpfiff an das erste Mal von seiner Trainerbank aufspringen konnte, als Heiko Petrasch einen Distanzschuss zum umjubelten 2:0 in die Maschen drosch. Baunatal stand nun unter einen kollektiven Schockstarre, was den JFV jedoch nicht daran hinderte, weitere Angriffswellen in Richtung des gegnerischen Tores zu fahren. Ein stark aufgelegter Hamid Noori krönte seine Leistung letztlich mit zwei weiteren Treffern und brachte den hochverdienten Auswärtserfolg in trockene Tücher. „Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen. Uns haben heute mit Kapitän Luca Gaul, Leon Smolka und Aron Lui Jahn drei wertvolle Spieler gefehlt. Wie mein Team diese Ausfälle vor allem mental weggesteckt hat, war sehr beeindruckend“, verfällt Sebastian Vollmarin Lobeshymnen.

Tore: 0:1 Hamid Noori (27.), 0:2 Heiko Petrasch (46.), 0:3, 0:4 Hamid Noori (50., 71.), 1:4 Sekan Aktemür (74.). Fulda: Göbel; Petrasch, Wiegand, Wittke, Tewes, Ganss, Lembach, Mißler, Sandner, Sternstein, Noori, Müglich, Negussie, Veapi. / tof