Ära endet: Patrick Schaaf verlässt die SG Barockstadt
Eine Ära endet bei der SG Barockstadt: Kapitän und Identifikationsfigur Patrick Schaaf verlässt den Regionalligisten nach dieser Saison. © Jonas Wenzel
Eine Ära neigt sich dem Ende zu: Patrick Schaaf, langjähriger Kapitän und Identifikationsfigur der SG Barockstadt , wird seine aktive Karriere nach der laufenden Saison 2024/25 zunächst beenden. Der in Lauterbach geborene 35-Jährige prägte den Verein wie kaum ein anderer und hinterlässt eine große Lücke. Schaaf stieß zur Saison 2012/2013 vom Regionalligateam der Frankfurter Eintracht zum damaligen TSV Lehnerz. „Mit seinem unermüdlichen Einsatz und seiner spielerischen Klasse entwickelte er sich schnell zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Mannschaft“, schildern die Verantwortlichen der SGB in einer Pressenotiz.
SG Barockstadt: Kapitän Patrick Schaaf verlässt Regionalliga-Club
In bisher 363 Pflichtspielen für den TSV Lehnerz und die SG Barockstadt erzielte der offensive Mittelfeldspieler 96 Tore und bereitete weitere 61 Treffer vor – Werte, die er bis zum Ende der laufenden Regionalligasaison noch ausbauen kann. Seine größten sportlichen Erfolge feierte Patrick Schaaf mit der Meisterschaft in der Hessenliga 2021/2022 und dem damit verbundenen Aufstieg in die Regionalliga Südwest. Bereits in der Saison 2012/2013 führte er den TSV Lehnerz zur Meisterschaft in der Verbandsliga Nord. Nun könnte der Gewinn des Hessenpokals 2024/2025 – im Viertelfinale wartet Ligakonkurrent TSV Steinbach Haiger am 15. Februar – den Schlusspunkt einer außergewöhnlichen Vereinslaufbahn setzen.
Seit der Saison 2015/2016 trägt Patrick Schaaf offiziell die Kapitänsbinde – zuerst beim TSV Lehnerz und nach dem Zusammenschluss auch bei der SG Barockstadt. „Bereits zuvor durfte er häufig in dieser Rolle einspringen und unter Beweis stellen, warum er ein natürlicher Anführer ist. Auf und neben dem Platz ging Patrick stets voran, war eine Stütze für seine Mitspieler und ein Ansprechpartner für Trainer, Betreuer und den Vorstand. Sein Engagement reicht weit über das Spielfeld hinaus und macht ihn zu einer unverzichtbaren Leitfigur“, frohlockt der Club aus Osthessen.
Patrick Schaaf: Kapitän und Identifikationsfigur der SG Barockstadt
Für die SG Barockstadt ist Patrick Schaaf mehr als nur ein Spieler. Daraus machen die Verantwortlichen keinen Hehl: „Er ist ein Symbol für Leidenschaft, Einsatzbereitschaft und Loyalität. Der Gedanke, künftig ohne ihn auf dem Platz anzutreten, fällt allen Beteiligten schwer. Sein Weggang markiert das Ende einer Ära und hinterlässt Spuren, die lange sichtbar bleiben werden. Die SG Barockstadt wird Patrick Schaaf in den kommenden Monaten mit großer Dankbarkeit begleiten und ihm einen würdigen Abschied bereiten. Schon jetzt ist klar: Sein Vermächtnis wird den Verein noch lange prägen.“
Die Bedeutung des 35-Jährigen unterstreicht außerdem Martin Geisendörfer als Vorstandsvorsitzender: „Patrick Schaaf ist nicht nur ein herausragender Fußballer, der über Jahre hinweg unsere Mannschaft geprägt hat, sondern vor allem ein besonderer Mensch, der den Verein auf und neben dem Platz bereichert hat. Sein Einsatz, seine Loyalität und sein Vorbildcharakter werden uns fehlen. Doch wir freuen uns darauf, nach der Saison gemeinsam mit ihm zu schauen, in welcher Form er der SG Barockstadt erhalten bleiben kann. Menschen wie Patrick sind eine Bereicherung für jeden Verein und wir sind dankbar für alles, was er für uns geleistet hat.“
Patrick Schaaf: „Leidenschaft, Einsatzbereitschaft, Loyalität“
In welcher Form Patrick Schaaf nach der aktuellen Saison auf der Fußballbühne zu sehen ist , ist selbst dem Mittelfeldakteur noch unklar: „Ich denke, meine Fußballschuhe ganz an den Nagel zu hängen, wird wohl nie so ganz passieren – zumindest, solange es körperlich möglich ist. Dennoch werde ich nach der laufenden Saison dem höherklassigen Fußball als aktiver Spieler den Rücken kehren. Nach über 30 Jahren, in denen ich mein Leben dem Fußball untergeordnet habe, beginnt für mich und vor allem für meine Familie ein neues Kapitel, auf das ich mich sehr freue. Gleichzeitig hoffe ich, dem Verein weiterhin in irgendeiner Form verbunden zu bleiben und ihn zukünftig unterstützend begleiten zu können.“
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