Aluminium steht Bad Soden wie Bronnzell im Weg

31. August 2024, 16:49 Uhr

Sowohl die SG Bad Soden (links Christoph Neiter) als auch die SG Bronnzell (hier Tim Horenkamp) haderten mit dem Aluminium. © Charlie Rolff

Aus osthessischer Sicht war es kein guter Samstag in der Verbandsliga Nord. Die SG Bad Soden ließ überraschend Punkte liegen, die SG Bronnzell verlor.

SG Bad Soden - OSC Vellmar 1:1 (0:1).

Nach drei Auftaktsiegen hat Bad Soden zum zweiten Mal in Folge Unentschieden gespielt. „Mehr hat die erste Halbzeit auch nicht zugelassen“, konstatierte Trainer Lars Schmidt. Schon nach zwei Minuten traf Vellmar den Pfosten, dann nutzte Marlin Porada ein Missverständnis zwischen Marco Aulbach und Simon Huhn. Aulbach musste nach Knieverletzung früher als geplant zwischen die Pfosten, weil der zuletzt so starke Torhüter Daniel Duschner im Urlaub war. Woche für Woche, merkte Schmidt an, musste er zuletzt seine Mannschaft umstellen.

Die Umstellungen des Trainers zur Pause fruchteten immerhin und Mert Pekesen belohnte die Bemühungen mit seinem erfolgreichen Beinschuss. Zu mehr sollte es aber nicht mehr reichen, weil der eingewechselte Klarke Greenham nur die Unterkante der Latte traf. „Der Punkt ist letztlich gerecht, auch wenn es sich nicht gerade positiv anfühlt“, sagte Schmidt.

SG Klei./Hun./Doh. - SG Bronnzell 2:1 (1:0).

Enttäuscht machten sich die Bronnzeller auf die Heimreise – denn im Auswärtsspiel in Hundelshausen war deutlich mehr drin. „Es ist ärgerlich, denn wir hatten viele hundertprozentige Torchancen. Wir hätten das Spiel in Überzahl gewinnen müssen, haben aber den nötigen Punch vermissen lassen“, betonte Trainer Sascha Fiedler. Mehr als eine halbe Stunde war die Viktoria mit einem Mann mehr auf dem Platz, nachdem Jan-Niklas Jordan vor dem Strafraum per Notbremse gelegt wurde. Zwar gelang Franz Ruppel nach Flanke von Tim Weber der unmittelbar folgende Anschlusstreffer, der Ausgleich oder sogar mehr sollten jedoch selbst in der zehnminütigen Nachspielzeit nicht mehr gelingen.

„Wenn das Spiel 4:2 oder 5:2 für uns ausgeht, kann sich der Gegner nicht beschweren“, dachte Fiedler an die insgesamt drei Aluminiumtreffer und ganz besonders an die Chance von Marek Weber, der den Ball aus fünf Metern per Kopf an die Latte setzte. Zudem ärgerte sich der Bronnzeller Trainer wieder über zu einfache Gegentore. Schon zur Pause konnte sich die Viktoria wenig vorwerfen, ging aber dennoch mit einem Rückstand in die Kabinen: Die Mauer schlief bei einer Freistoßvariante, die harte Hereingabe bugsierte Marco Weiss unglücklich ins eigene Tor. Und nach dem Seitenwechsel führte ein verlorener Pressschlag zum zweiten Tor der Hausherren.

Die Statistik SG Bad Soden: Aulbach; Krapf (79. Vinojcic), Hilchenbach, Huhn (61. Okyere), Mezini, Pekesen, Sejdovic, Kovac (58. Greenham), Ehlert, Neiter (46. Kymlicka), Mosch (70. Fiorentino). OSC Vellmar: Gingel; Siebert, Trump, Scherer, van der Veen (46. Möller), Aytemür, Yantut (82. Aydin), Welker, Ma. Agyekum (77. Mi. Agyekum), Steinhauer, Porada (88. Koch). Schiedsrichter: Maximilian Prölss (FC Ober-Ramstadt). Zuschauer: 120. Tore: 0:1 Marlin Porada (24.), 1:1 Mert Pekesen (66.).

Die Statistik SG Klei./Hun./Doh.: Behnke; Bazzone, Baldauf (84. Sawizki), Swinarski (80. Schäfer), Schinzel, Winter, Brethauer, Demus, Murati (90.+1 Löser), Akcay, Jank (90.+6 Simon). SG Viktoria Bronnzell: Hosenfeld; J. Schneider, Pecks, Breunung, M. Weber, Hohmann, Weiss, Bambey (63. Horenkamp), Jordan, Ruppel, T. Weber (75. Sandner). Schiedsrichter: Daniel Heist (TSV Hertingshausen). Zuschauer: 100. Tore: 1:0 Marco Weiss (40., Eigentor), 2:0 Rinor Murati (52.), 2:1 Franz Ruppel (57.). Rote Karte: Fabian Winter (Klei./Hun./Doh.) wegen einer Notbremse (55.).