Angedachte Pause muss warten: Pfeiffer zieht‘s nach Neukirchen

19. März 2024, 11:07 Uhr

Christian Pfeiffer (rechts) wird neuer Trainer der SG Neukirchen/Röllshausen. Das freut allen voran Abteilungsleiter Adam Biernacki (Bildmitte). Pfeiffers Co-Trainer wird Ricardo Seck. © Co-Trainer Ricardo Seck, Abteilungsleiter Fußball Adam Biernacki, Trainer Christian Pfeiffer beim SC Neukirchen

Eigentlich wollte Christian Pfeiffer nach fünf Jahren bei Gruppenligist SG Neuenstein eine Pause einlegen. Doch dann kam die Anfrage des SC Neukirchen.

Sämtliche Anfragen habe Christian Pfeiffer abgeblockt, nachdem bekannt wurde, dass er die SG Neuenstein im Sommer verlässt . Mal einige Monate durchschnaufen, etwas Abstand vom Fußball gewinnen. Doch daraus wird nichts, denn plötzlich kam der SC Neukirchen um die Ecke. Der ehemalige Regionalligist agiert seit einigen Jahren als Spielgemeinschaft mit Röllshausen, hat nach wie vor den klangvollen Namen und befindet sich sportlich wieder auf dem Weg nach oben. Seit dieser Saison ist die SG Neukirchen/Röllshausen in der Gruppenliga Kassel angelangt, auf Platz sechs stehend dürfte der Traditionsverein nichts mit dem Abstieg zu tun haben.

Fußball-Gruppenliga: Christian Pfeiffer zu Neukirchen/Röllshausen

Dass Pfeiffer sich für das Engagement begeistern konnte, habe mehrere Faktoren. Der 38-Jährige spielte bereits in der Schwalm. Zu Oberligazeiten war Dragan Sicaja für zwei Jahre sein Trainer beim 1. FC Schwalmstadt. Zudem hat Pfeiffer Verwandtschaft in der Gegend, die er als „interessant“ umschreibt. „Der SCN besitzt unglaublich viel Tradition und ist nach wie vor ein Zugpferd der Region. Das hat mich gereizt. In den vergangenen Jahren wurde wieder nach und nach etwas aufgebaut, das Team ist sehr jung und die Infrastruktur mit einem Kunstrasen und mehreren Rasenplätzen richtig gut“, schildert Pfeiffer.

Gemeinsam mit Ricardo Seck, der als Co-Trainer fungieren wird und mit Pfeiffers Großcousine verheiratet ist, betreut er den Gruppenligisten und möchte die Arbeit des scheidenden Trainers Sergej Schlese sukzessive ausbauen. „Ich freue mich auf die Zeit. Neuenstein und Neukirchen haben keine Konfrontationspunkte, weshalb ich beruhigt im Sommer den Schritt vollziehen kann. Bis dahin zählt allerdings nur die SG Neuenstein . Wir wollen schnellstens die nötigen Punkte für den Klassenerhalt sammeln. Was nach der Winterpause fehlt, ist das Spielglück“, erläutert der ehemalige Oberligastürmer und nennt beispielsweise zwei verschossene Strafstöße in Kerzell und zuletzt in der Nachspielzeit beim 2:2 in Thalau .