Auf dem Vormarsch: Schlägt bald die Stunde dieses Eintracht-Talents?
Frankfurt - Die erste Neuverpflichtung der aktuellen Spielzeit von Eintracht Frankfurt wurde bereits im September des vergangenen Jahres getätigt . Krisztian Lisztes, wurde für einen Grundbetrag von etwa vier Millionen Euro aus Budapest in die Mainmetropole geholt. Doch schnell wurde während der Vorbereitung klar, wie groß die Herausforderung für den Sohn des ehemaligen Bundesligaspielers Krisztian Lisztes wirklich war. In den ersten Wochen und Monaten war der 19-Jährige noch so weit entfernt von der ersten Mannschaft, dass er zwar mit ihnen trainierte, aber in der Regionalliga bei der zweiten Mannschaft aushalf - vorausgesetzt, er war fit.
Lisztes soll weiter bei der Eintracht reifen
Die Frage, wie es mit Lisztes weitergehen sollte, beschäftigte die Hessen daher intensiv. Sollte er im Winter ausgeliehen werden? Oder sollte er bleiben und seine Entwicklung bis zum Sommer genau beobachtet werden? Sportdirektor Markus Krösche äußerte sich dazu beeits im November: „Wir müssen sehen, was Sinn ergibt. Es ist manchmal ganz gut, wenn du ein ganzes Jahr da bist und die Saison mitnimmst.“ Er machte allerdings deutlich, dass er kein „Freund“ von Winterleihgeschäften ist. Auch von Seiten des Spielers gab es laut fussball.news keine Bestrebungen, ein solches Modell zu verfolgen. Lisztes bewertete seine Situation realistisch und zeigte keine Starallüren, indem er Einsätze in der vierten Liga bei der U21 akzeptierte .
Vor dem Spiel der Eintracht gegen den FC Augsburg (Samstag/15.30 Uhr) fragte fussball.news bei Trainer Dino Toppmöller nach, wie es Lisztes mittlerweile geht: „Er macht uns in den wenigen Trainingseinheiten, die wir haben, viel Spaß. Da macht er es richtig gut.“ Der Trainer verteidigte seinen Offensivspieler: „Er hatte das Pech, dass er immer wieder zurückgeworfen wurde. Krisztian war erst krank, dann hatte er Adduktorenprobleme und dann kam eine Muskelverletzung hinzu.“
Toppmöller-Lob für Eintracht-„Juwel“
Toppmöller lobte Lisztes weiter: „Sind total überzeugt von ihm“. Er fügte hinzu: „Er braucht Zeit bei der Adaption an einen ganz anderen Rhythmus und Trainingsbetrieb.“ Trotzdem sprach der Trainer dem großen „Juwel“ Mut zu: „Wir alle sind total überzeugt von ihm. Er macht richtig viele gute Dinge im Training. Wir müssen ihn in den richtigen körperlichen Zustand bringen.“ Lisztes, den sein Berater Marijo Knez (Head of Germany von CAA Base) als „Rohdiamant im europäischen Fußball“ bezeichnet hatte , wurde immer wieder durch „kleinere Wehwehchen“ ausgebremst.
Die Eintracht plant jedoch, mithilfe der Athletikabteilung die Kraft des Talents bald - idealerweise ab dem Start der Rückrunde am 10. Januar 2025 - voll zur Geltung zu bringen. Bis dahin geht es weiter darum, „ihn auf das Fitnesslevel der Fußball-Bundesliga “ zu bringen. Toppmöller kündigte an, dass Lisztes ein „interessanter“ Spieler sei, „auf den wir uns alle sehr freuen können“. Könnte er der nächste Hoffnungsträger der Hessen sein? Vielleicht kann Lisztes in der Rückrunde durchstarten. Die Beispiele Nathaniel Brown und Nnamdi Collins zeigen, dass Toppmöller ein Gespür für den richtigen Zeitpunkt hat.