Trotz Dauerregens fanden sich auf dem Kunstrasenplatz in der Johannisau rund 250 Zuschauer zum Spitzenspiel der Kreisoberliga Mitte ein – und die sollten ihr Kommen nicht bereuen. „Es war ein hochklassiges Spiel“, sagte Marko Karamatic, Trainer von Borussia Fulda , und sprach von einem verdienten Erfolg der Fuldaer, „weil wir uns für den Aufwand, den wir betrieben haben, auch belohnt haben. Respekt an meine Mannschaft, wie sie zurückgekommen ist.“

Borussia Fulda: Aufstieg in die Gruppenliga ein Thema

Peter John brachte Borussia in Führung, doch noch vor der Halbzeit drehte der SV Hofbieber das Spiel durch Fabio Ruppert und Alexander Scholz. Doch Maurice Barkemeyer und erneut John wendeten das Blatt erneut und sicherten den Borussen so eine gute Ausgangslage, über der Winterpause auf Platz zwei zu stehen. Beim Aufsteiger fand deshalb bereits ein Umdenken statt, wie Karamatic verrät: „Es war mir wichtig, den Jungs den Druck zu nehmen. Im Winter werden wir uns zusammensetzen und die Ziele neu definieren, denn die erreichte Punktzahl dürfte für den Klassenerhalt reichen. Dann werden wir schauen, die bislang richtig gute Saison ins Ziel zu bringen.“

Dies soll jedoch weiterhin ohne großen Druck geschehen, denn Karamatic sieht die Entwicklung mit Borussia Fulda erst am Anfang. „Wir wollen gute Leistungen zeigen, bei den Jungs will ich eine Weiterentwicklung sehen. Das ist das, was zählt und da sind wir noch lange nicht am Ende“, sagt Karamatic, betont jedoch auch: „Aber klar, mittelfristig gehört Borussia Fulda mindestens in die Gruppenliga. Aber das wollen wir uns erarbeiten und nicht erkaufen.“ Die vielen Zuschauer, die es noch mit dem Traditionsverein halten, werden froh sein, dass die Mannschaft nach teils schwierigen Jahren in der A-Liga nun an die Gruppenliga-Tür anklopen könnte.