Auf einen Glühwein mit Hendrik Auth

"Aufstieg? Mit Großenlüder was Einmaliges"

17. Dezember 2021, 09:00 Uhr

Torgranate-Redakteur Tino Weingarten (links) hat sich mit Teutonen-Mittelfeldspieler Hendrik Auth auf einen Glühwein getroffen. Foto: Jonas Wenzel

Hendrik Auth gehört mit seinen 20 Jahren zum Stammpersonal beim Gruppenligisten SV Teutonia Großenlüder. Bei einem Glühwein haben wir uns mit Auth über die Vorrunde und die letzten drei Saisonspiele unterhalten und haben nachgefragt, was ein Aufstieg für Großenlüder bedeuten würde.

Eine überragende Hinrunde liegt hinter euch, trotzdem geht ihr mit acht Punkten Rückstand auf Eiterfeld/Leimbach in die Play-offs. Das ist bitter, oder?

Das ist sehr bitter, da wir uns die bis dahin ausgezeichnete Hinserie in den letzten drei Spielen etwas versalzen haben. Wir haben gegen direkte Konkurrenten verloren und mussten so etwas zur Spitze abreißen lassen. Das ist ärgerlich, aber kein Weltuntergang. Im Vordergrund steht unsere sehr gute Vorrunde. Ich traue uns schon zu, noch einmal anzugreifen. Wir müssen uns in der Aufstiegsrunde vor niemandem verstecken, aber dafür müssen wir fehlerfrei bleiben. Möglich ist es, aber das wird sehr schwierig.

Warum gehört Großenlüder in den Kreis der Mannschaften, die um den Aufstieg spielen?

Wir haben eine hervorragende Chemie. Wir verstehen uns alle sehr gut und sind gute, wenn nicht sehr gute Freunde. Natürlich kommen gute Einzelspieler dazu. Das insgesamt macht uns so stark.

Für dich ist es die zweite Saison in Großenlüder. Im defensiven Mittelfeld eingesetzt stehst du bei fünf Saisontoren. Du scheinst angekommen, oder?

Die Härte der Erwachsenen habe ich in meinem letzten A-Jugend-Jahr bei Viktoria Fulda kennengelernt. Der ein oder andere und eben auch ich durften bei der zweiten oder ersten Mannschaft mittrainieren. Meine Körpergröße kam mir da auch zugute, mich an den Erwachsenenfußball zu gewöhnen. Es ist natürlich etwas anderes, aber da bin ich mittlerweile drin.

Wäre die Verbandsliga ein Traum für dich?

Traum wäre doch etwas übertrieben. Aber mit der Mannschaft diesen Erfolg einzufahren und einen Aufstieg möglich zu machen, wäre etwas Großes. In Großenlüder wäre das etwas Einmaliges und man würde sich damit in die Historie eintragen. Auch wenn es dieses Jahr nicht sein sollte, vielleicht in den nächsten. Das wäre schon sehr, sehr großartig.