Es war das mit Spannung erwartete Schlagerspiel des 20. Spieltags, welches letztendlich für die Vorentscheidung im Titelrennen sorgte. Zweifelsohne standen sich mit Wetzlar und Gläserzell die zwei spielstärksten Mannschaften in der Hessenliga gegenüber, was in etlichen Spielszenen von den Kontrahentinnen unterstrichen werden konnte. Aber auch aufgrund eines lange Zeit von Spannung geprägten Spielverlaufes verdiente sich die Begegnung das Prädikat Spitzenspiel. Eine Schlüsselrolle kam dabei der Hintermannschaft des SV Gläserzell zu, die den mit Abstand gefährlichsten Angriff der Liga in Zaum halten musste. So produzierte die Wetzlarer Torfabrik bis zum Aufeinandertreffen bereits 118 Treffer. Und in der Tat gelang es dem Team von Trainer Malek Saidani eine Strategie zu entwickeln, welche auf einer kompakten Abwehrleistung fußte. Damit ergab sich aus Sicht von Wetzlar ein ungewohntes Bild, da sie die Begegnungen in der Regel derart dominieren, dass viele Tore eine logische Konsequenz dieser Spielweise sind. Nun jedoch biss sich Wetzlar lange Zeit die Zähne an einer dicht gestaffelten Abwehrreihe von Gläserzell die Zähne aus. Erst ein Doppelschlag in der zweiten Halbzeit raubte dem SVG die Hoffnung etwas Historisches in dieser Spielzeit zu leisten. Nämlich als erste Mannschaft einen Punktgewinn gegen Wetzlar zu verbuchen.
Gläserzell: Schäfer; N. Merz, Wypart, R. Merz, Schwing, Itzenhäuser, Hemmerling, Martinez, Kolbe, Stöhr, Lechfellner, Breitfelder, Herzig.
Tore: 1:0 Sophia Karger (48.), 2:0 Eigentor (52.), 3:0 Julia Shermuly (70.).