Bär über Klassenerhalt: "In Nordhessen passieren oft komische Dinge"

Drei Probespieler beim Trainingsauftakt des SV Neuhof - Trio könnte gehen

18. Januar 2016, 07:30 Uhr

Neuhofs Sportlicher Alexander Bär warnt vor dem schweren Auftaktprogramm. Foto: Charlie Rolff

Als zweiter osthessischer Verbandsligist wird der SV Neuhof am heutigen Montagabend sein Training aufnehmen.

Mit dabei sind neben Marko Curic (Bachrain) auch Almin Agovic (Steinau) und Niko Skugor (Kroatien). Während sich die Personale Curic weiterhin wie Kaugummi zieht (Bachrain besteht auf eine Ablösesumme, die Neuhof nicht bezahlen kann), will Almin Agovic, Bruder von SVN-Verteidiger Adam, in Neuhof noch einmal höherklassig angreifen. "Der Kontakt kam über Adam zustande. Er wird erst einmal bei uns mittrainieren, danach sehen wir weiter. Ich habe mir sagen lassen, dass er körperlich in keinem guten Zustand sei", sagt Neuhofs Sportlicher Leiter Alexander Bär.

Ebenfalls vorspielen wird Niko Skugor. Der 23-jährige Kroate ist vielseitig einsetzbar und spielte in seinem Heimatland in der zweiten Liga. "Niko wurde uns empfohlen und soll gerade charakterlich einwandfrei sein. Er würde gerne in Deutschland Fuß fassen und arbeiten", sagt Bär. Sollte Skugor sportlich und menschlich in das Team passen, würde er einen Vertrag für eineinhalb Spielzeiten unterschreiben.

Beim Trainingsauftakt definitiv fehlen werden Ondrej Brusch und Patrick Kalis. "Ondrej hofft immer noch auf ein höherklassiges Angebot. Wenn er das nicht erhält, wird er ab dem 2. Februar zur Mannschaft stoßen. Anders ist es bei Patrick, der sich beruflich Richtung Polen verändert hat. Ein letztes Gespräch mit ihm steht noch aus, aber ich rechne damit, dass er dort bleiben wird", so der Sportliche Leiter. Zudem steht ein Abgang von Matic Predanic im Raum. Der 20-Jährige, der in der Hinrunde zwischen Startelf und Auswechselbank pendelte, "würde gerne noch einmal höherklassig spielen", wie Bär verdeutlicht. Fix hingegen ist der Abgang von Mathias Mikolajek, der Neuhof nach seinem Knorpelschaden verlassen wird.

Jede Menge Bewegung also beim Aufsteiger. "Neuzugänge sind möglich, aber nicht zwingend. Sollte nichts passieren, haben wir genug Vertrauen in das vorhandene Personal", macht Bär klar, der jedoch warnt, sich auf dem Acht-Punkte-Vorsprung auf die Abstiegsränge auszuruhen. "Unsere ersten beiden Gegner heißen Hünfeld und Schwalmstadt, da müssen wir von Anfang an da sein. Außerdem ist es ja kein Geheimnis, dass in Nordhessen oft komische Dinge passieren. Dort kommen immer sehr kuriose Ergebnisse zustande, wenn es für dort beheimatete Teams um den Klassenerhalt geht", so Bär vielsagend.

Wichtig sei daher, eine gute Vorbereitung zu absolvieren, um die nötigen Punkte für den Ligaverbleib frühzeitig zu holen. Dazu hat Spielertrainer Radek Görner mit Hessenligist Buchonia Flieden einen hochkarätigen Testspielgegner ausgesucht. Das Spiel gegen Borussia Fulda wird derweil nicht stattfinden.

Die Testspiele in der Übersicht:

Samstag, 30. Januar (16 Uhr): Testspiel gegen Ehrenberg (Gruppenliga)
Samstag, 06. Februar (14 Uhr): Testspiel in Flieden (Hessenliga)
Samstag, 13. Februar (14 Uhr): Testspiel gegen Rothemann in Eichenzell (Gruppenliga)
Samstag, 20. Februar (offen): mögliches Testspiel

Autor: Max Lesser

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