Barockstadt schließt starke Hinrunde mit Derbysieg ab
Kapitän Patrick Schaaf traf im Hessenderby gegen den FSV Frankfurt zum 2:0-Endstand für die SG Barockstadt. © Charlie Rolff
Die SG Barockstadt musste aufgrund der Gelb-Roten-Karte gegen Marius Köhl bei der 0:1-Niederlage beim Bahlinger SC auf den besten Torschützen und Offensiv-Antreiber verzichten. In die Rolle des spielentscheidenden Mannes schlüpfte diesmal Köhls Flügel-Pendant Leon Petö.
Regionalliga: Barockstadt gewinnt Hessenderby gegen FSV Frankfurt
Die Führung für die SGB erzielte Petö mit einer Einzelaktion selber, als er durchs Mittelfeld marschierte und den Ball aus knapp 25 Metern im Winkel unterbrachte (29.). Das 2:0 bereitete der 21-Jährige per Ecke vor, die den wieder in den Kader gerückten Patrick Schaaf fand (36.). Die Barockstadt, die die Hinrunde durch den neunten Saisonsieg auf Platz fünf beendet, brauchte erst ein paar Minuten, um ins Spiel zu finden, lenkte das Hessenderby dann aber mehr und mehr in ihre Richtung und verdiente sich die Pausenführung.
Der FSV Frankfurt , der auf jeden Fall durch den SC Freiburg II abstiegsgefährdet ist, begann gut und hatte durch Ayompo Falaye die erste große Gelegenheit der Partie. Jedoch gaben die Bornheimer die Begegnung aus der Hand, weil sie die Gegentore zu sorglos verteidigten. Bei Petös Führungstreffer griff den Torschützen niemand an und Schaaf war beim 2:0 einfach den Schritt schneller am Ball als der Gegenspieler. Offensiv erarbeitete sich der FSV vor allem über Außen Chancen, brachte die Pässe aber nicht an den Mann.
SG Barockstadt verpasst mehrmals das 3:0
Auch nach dem Seitenwechsel ging der Mannschaft von Trainer Tim Görner die Torgefahr ab. Viel mehr sah sich Henry Bremer, der zur Pause für den angeschlagenen Justin Ospelt zwischen die Pfosten rückte, in den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel zahlreichen Barockstadt-Angriffen entgegengesetzt, die die SGB teils aber schwach ausspielten. In der Schlussphase verpassten der eingewechselte Moritz Dittmann und Leon Pomnitz das 3:0, Gal Grobelnik und Rinderknecht trafen Aluminium. Die schlechte Chancenverwertung rächte sich aber nicht.
Trotzdessen freute sich SGB-Trainer Sedat Gören über die Arbeit der letzten Tage: „Wir haben Schusstraining gehabt und wollten es auf dem nassen Rasen vor allem aus der Distanz probieren. In den vergangenen zwei, drei Wochen waren die Standards, eigentlich unsere große Stärke, nicht mehr gut. Da haben wir auch dran gearbeitet.“ FSV-Coach Görner analysierte sachlich, sprach davon, in der zweiten Halbzeit keine Impulse mehr von der Bank bringen zu können: „Am Ende können wir froh sein, nicht noch höher verloren zu haben.“
SG Barockstadt: Zapico; Gaudermann, Ganime, Frey, Hillmann (79. Dittmann) – Rinderknecht – Petö (88. Beal), Pomnitz (88. Lüdke), Schaaf, Owusu (46. Reinhard) – Grobelnik (65. Habermehl). FSV Frankfurt: Ospelt (46. Bremer); Hildmann (76. Matuwila), von Schrötter, Awassi, Weißmann – Schlax – Messina (76. Hupfauf), Sannomiya – Hermes – Boutakhrit (58. McLemore), Falaye. Schiedsrichter: Philipp Schlegel (SV Unterstadion). Zuschauer: 1586. Tore: 1:0 Leon Petö (29.), 2:0 Patrick Schaaf (36.).