Bastian Schulz: „Ich habe mich selbst rausgekegelt“

Bad Sodens Verteidiger wurde vom Stammspieler zum Reservisten

08. April 2015, 06:59 Uhr

Bastian Schulz war unter Ex-Trainer Klaus Dörner hinten rechts gesetzt. Foto: Marzena Traber

„Bevor ich nicht mit Bad Soden gesprochen habe, sage ich keinem anderen Verein zu. Bad Soden ist selbstverständlich mein erster Ansprechpartner.“ Bastian Schulz, Außenverteidiger des Gruppenligazweiten, tritt Gerüchten entgegen, sein Wechsel zur SG Schlüchtern/Elm sei bereits fix.

Dies meldete die Kinzigtal Nachrichten voreilig, die Nachricht entbehrte freilich nicht jeder Grundlage: „Richtig ist, dass ich mit einigen Vereinen gesprochen habe, auch mit der SG Schlüchtern/Elm. Ich höre mir das ein oder andere Angebot an.“ Auch eines des TSV Rothemann, mit dem die Spekukanten den 24-Jährigen ebenfalls hartnäckig in Verbindung bringen? „Nein, mit Rothemann hat es kein Gespräch gegeben“, stellt Bastian Schulz klar.

Dass Schulz sich umschaut, umschauen muss, ist nachvollziehbar. Noch in der Hinrunde, unter dem im November entlassenen Trainer Klaus Dörner, spielte er einen starken Part als rechter Außenverteidiger, gefiel mit Ballsicherheit, Zweikampfstärke, Übersicht und einem weitgehend fehlerfreien Spiel. Anders ausgedrückt: Schulz war rechts hinten eine Bank.

„Dann habe ich mich selbst rausgekegelt, bin in der Vorbereitung unter dem neuen Trainer zwei Wochen in Urlaub gefahren. Und der Taner, der jetzt auf meiner Position spielt, macht das ja auch wirklich super“, sagt Schulz. Das Verhältnis zu Dörners Nachfolger Sead Mehic sei dennoch völlig intakt: „Der Trainer ist ein Supertyp.“

Bastian Schulz würde wohl gerne in Bad Soden bleiben. Wie die Chancen stehen, ist ungewiss, die Personalgespräche laufen bei der SG gerade erst an. „Mir macht es Spaß in diesem Verein. Ich habe bei den Renovierungsarbeiten in Kabine und Clubhaus viel mitgeholfen, das macht man ja nicht, wenn man gehen will. Andererseits habe ich im Moment nur eine Reservistenrolle, damit kann ich nicht zufrieden sein“, sagt der Udenhainer, der über den SV Sotzbach/JSG Vogelsberg, SV Flieden (vier Jahre) und den FSV Bad Orb (mit Sodens Torjäger Tim Mulfinger als Spielertrainer) an die Bad Sodener Bornwiese kam und dort nun im zweiten Jahr aktiv ist. Das stets als Außenverteidiger. Die richtige Position? „In Soden sehe ich mich ganz klar dort, weiter vorne ist die Qualität halt bombastisch hoch.“ / oi

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