"Blondi" hält Burghaun in der Liga - Fotos
Entscheidungsspiel in der KOL-Mitte-Relegation: 2:1 gegen Margretenhaun
"Es ist unglaublich", fand "Blondi" nach dem Spiel erst einmal nur ganz schwer Worte. Er sei vor allem glücklich, "dass wir nach dem Abstieg aus der Gruppenliga nicht komplett durchgereicht worden sind." In Hälfte eins war vom Torjäger allerdings noch nicht allzu viel zu sehen, was im Grunde auch für das ganze Spiel galt. Keine der beiden Parteien wollte einen Fehler begehen, die Nervosität vor rund 800 Zuschauern war den Akteuren anzumerken. Weber (38.) nach einem langen Ball von Libero Mario Henning sowie auf der Gegenseite der eingewechselte Simon Becker (43.) besaßen im Grunde jeweils die einzig gute Chance auf beiden Seiten vor der Pause.
Das Spiel schien nach der Pause gar noch weiter abzuflachen, bis die Margretenhauner einmal patzten, genauer gesagt Marco Weber. Dessen Einsteigen gegen Tim Santowsky war zu ungestüm, dass dem starken Referee Mario Czieslick gar keine andere Wahl blieb, als auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. "Blondi" trat an - und traf, obwohl RSV-Keeper Tobias Herbert die Ecke geahnt hatte. Margretenhaun agierte nach dem 0:1 weiterhin zu ungestüm, die junge RSV-Truppe konnte einmal mehr in einem großen Spiel nicht ihr Potenzial abrufen. So setzte sich Andreas Weber gegen seinen Namensvetter Marco Weber in Minute 77 in einem Laufduell durch und erzielte abgezockt das 2:0. Margretenhaun durfte durch das Kopfballtor von Philipp Semmler noch einmal auf eine Verlängerung hoffen, doch fünf Minuten später war Schluss und es herrschte Gewissheit: Burghaun bleibt in der KOL, Margretenhaun in der A-Liga.
Erleichtert war dementsprechend Burghauns Interimscoach Udo van den Berg, der das Team im Entscheidungsspiel im Gespann mit Tim Santowsky und Janis Gavos anleitete: "Wir hatten in der Summe die dickeren Chance und deshalb auch nicht unverdient gewonnen." Beim RSV war man ob der abermals verpassten Aufstiegschance total enttäuscht, Trainer Roberto Posa hatte überhaupt keine Lust etwas zu sagen. Abteilungsleiter Sören Huder dagegen äußerte sich: "Auf wenn wir im Moment down sind: Unsere junge Mannschaft hat eine klasse Saison gezeigt. Wir stehen wieder auf."
Durch den verpassten Aufstieg des RSV Margretenhaun ist nun auch klar, dass nur noch ein Platz in der A-Liga Fulda/Rhön frei ist. Um diesen spielen nun schon morgen (19 Uhr) in Dipperz die Reserve der FSG Dipperz/Dirlos und Wiesen. Das Rückspiel findet Donnerstag um 15 Uhr in Wiesen statt. Die Reserve Margretenhauns, die als Zweiter ursprünglich die Relegation hätte spielen dürfen, darf diese nun nicht mehr spielen. / hall
Die Statistik:
Margretenhaun: Herbert – Klewitz, M. Weber, Kabul, Semmler – Schäfer, Kocak (76.Herber) – Felix Bug (83. Schiffhauer), Bell, Ficht (36.Becker) – Florian Bug.
Burghaun: Möchel – Henning – Rippert, Heppe, Schwalbach – Halbleib, Santowsky, Fischer, Doval Segura (76. Kohlmann) – N. Gavos – A. Weber (89.Wolfram, 90.+2 Altstadt).
Schiedsrichter: Mario Czieslick (Bad Hersfeld).
Zuschauer: 800.
Tore: 0:1, 0:2 Andreas Weber (60./Foulelfmeter, 77.), 1:2 Philipp Semmler (88.).
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