Borussia Fulda ohne Mühe zum höchsten Saisonsieg

Hessenliga: 8:0-Erfolg gegen Urberach - Fotostrecke

25. Februar 2017, 16:17 Uhr

Younes Bahssou erzielte vier Treffer. Foto: Charlie Rolff

Spektakel in der Johannisau: Hessenligist SC Borussia Fulda hat einen traumhaften Restrundenauftakt gefeiert, Schlusslicht Viktoria Urberach mit 8:0 (6:0) besiegt und den höchsten Saisonerfolg eingefahren.

Die Gäste aus Südhessen waren zu keinem Zeitpunkt der Partie ein ebenbürtiger Gegner und agierten speziell im ersten Spielabschnitt teilweise wie ein A-Ligist, der das erste Mal in einem Stadion spielen durfte. Immerhin zwölf Minuten hielt Urberach die null, dann eröffnete Marius Müller den Torreigen. Der völlig überforderte Viktoria-Keeper Fabio Milicia segelte bei einer Ecke von Felix Beck durch den Fünfmeterraum, Müller hatte keine Mühe einzunicken. Dann begannen die 17 Minuten des Younes Bahssou, der einen lupenreinen Hattrick schnürte und dabei zeigte, wieso er der Typ Stürmer ist, der der Borussia in Hinrunde so oft gefehlt hatte (15., 23., 32.). Der Ex-Wiesbadener stand jeweils goldrichtig und erzielte seine Saisontreffer vier bis sechs.

Slapstick pur war dann der Treffer zum 5:0, den sich Gäste-Keeper Milicia im wahrsten Sinne des Wortes selbst reinlegte. Ein Beck-Freistoß prallte an die Latte und von dort an den Rücken des Urberacher Schlussmannes, dann trudelte der Ball über die Linie (39.). Leon Pomnitz machte nur fünf Zeigerumdrehungen später das halbe Dutzend voll, als er einen tollen Sololauf selbst veredelte (44.).

Nach dem Seitenwechsel war die Luft dann raus. Borussia wollte nicht, Urberach konnte nicht mehr. So plätscherte die Partie die zweiten 45 Minuten ein wenig vor sich hin. So beendete Bahssou die 34-minütige Torflaute, als die Borussen beim Stand von 6:0 im eigenen Stadion konterten. Poredski, der zunächst auf der Sechs begann und dann in den Sturm vorgezogen wurde, spielte Bahssou frei, der seinen vierten Treffer des Nachmittags markierte (78.). Kurz darauf sorgte Matija Poredski für den 8:0-Endstand (89.). "Wir können absolut zufrieden sein, auch wenn der Gegner heute nicht auf Augenhöhe war", befand SCB-Mittelfeldspieler Leon Pomnitz. Urberachs Spielführer Nils Wolf ergänzte: "Es war einfach ein gebrauchter Tag für uns. Wir hätten nicht damit gerechnet, hier so unter die Räder zu kommen. Das hatten wir uns natürlich anders vorgestellt, letztlich sind wir aber kaum in die Zweikämpfe gekommen und hatten keinen Zugriff auf die Begegnung."

Einen absolut ereignisarmes Spiel verlebte SCB-Torhüter Kenan Mujezinovic, der gegenüber Tobias Wolf den Vorzug erhielt. Der 21-Jährige konnte sich in der gesamten Begegnung aber lediglich in 89. Minute auszeichnen, als er einen Kopfball stark parierte. Freuen durfte sich dafür Patrice Gjocaj, der in der 63. Minute für Dennis Müller eingewechselt wurde und sein Hessenliga-Debüt feierte. Weiter geht es für die Borussen nun in der kommende Woche, dann gastieren die Osthessen beim FC Bayern Alzenau.

Die Statistik

Borussia Fulda: Mujezinovic - Beck, Gröger (76. Milankovic), Fuß - Alles, Poredski - Kornagel, Pomnitz, D. Müller (63. Gjocaj) - M. Müller (70. Jaksch), Bahssou.
Viktoria Urberach: Milicia - Schneider, Wolf, Scheel (67. Özgün), Haruna, Niegisch - Serra (52. Yildirim), Schumacher - Czerwinski (24. Kresovic), Pavlovic, Dillmann.
Schiedsrichter: Christoffer Reimund (Zwingenberg). Zuschauer: 550. Tore: 1:0 Marius Müller (11.), 2:0 Younes Bahssou (15.), 3:0 Younes Bahssou (23.), 4:0 Younes Bahssou (32.), 5:0 Fabio Milcia (39., Eigentor), 6:0 Leon Pomnitz (44.), 7:0 Younes Bahssou (78.), 8:0 Matija Poredski (89.).

Autor: Max Lesser

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