Borussia Fulda zieht die zweite Mannschaft in die A-Liga zurück

Zur neuen Saison: Dritte wird abgemeldet

28. April 2017, 17:50 Uhr

Die Borussen-Führungsriege um Markus Röhner, Peter Enders und Joachim Krienke (von links) haben sich dazu entschlossen, im Sommer nur noch zwei Seniorenteams an den Start zu schicken. Foto: Charlie Rolff

Was wir schon bereits vor Wochen spekuliert hatten, ist nun offiziell: Die zweite Mannschaft des SC Borussia Fulda wird es in dieser Form nicht mehr geben und zieht freiwillig aus der Gruppenliga in der A-Liga zurück. Die Dritte wird derweil im Sommer aufgelöst. Das hat der Club am Freitag in einer Pressemitteilung bekanntgegeben.

Da die Abmeldung vor dem 15. Mai erfolgt, spielt die Mannschaft die Saison regulär zu Ende, wird dann aber am Ende der Saison auf den letzten Platz gesetzt und steht somit bereits jetzt als Absteiger fest. In der Spielzeit 2017/18 wird die zweite Mannschaft dann in der A-Liga an den Start gehen.

Im Zuge dessen wird die dritte Mannschaft, die jetzt in der A-Liga spielt, komplett abgemeldet und nimmt in der neuen Saison nicht mehr am Spielbetrieb teil. Die Dritte spielt die Saison ebenfalls regulär zu Ende, wird dann aber am letzten Spieltag, genau wie die zweite Mannschaft, auf den letzten Tabellenplatz der A-Liga Fulda-Lauterbach gesetzt.

Peter Enders, 1. Vorsitzender, dazu im Wortlaut:

„Wir haben die letzten Jahre mit den Teams eine tolle Zeit gehabt, mussten aber in dieser Saison erkennen, dass die zweite Mannschaft in der Gruppenliga für uns nicht den erhofften Sinn macht. Die Gruppenliga wird in Fulda von allen Vereinen auf einem tollen und sehr hohen Niveau geführt. Gerade junge talentierte Spieler sind hart umkämpft. Damit treten wir mit der zweiten Mannschaft in Konkurrenz zu den anderen regionalen Vereinen in der Gruppen- und Verbandsliga um eben dieses Spielerpotenzial.

Unser Fokus liegt weiterhin verstärkt auf einer guten Nachwuchsarbeit und einer erfolgreichen ersten Seniorenmannschaft, bei der wir uns sowohl um regionale als auch überregionale gute Spieler bemühen.

Was bei Eintracht Frankfurt, Wehen Wiesbaden oder Kickers Offenbach mit der Abmeldung der zweiten Mannschaften in einer höheren Liga passiert ist, ist hier nur die Fortführung der Entwicklung in einer niedrigeren Liga. Wir haben mit dem Haimbacher SV einen Kooperationspartner im Jugendbereich, bei dem unsere Jugendspieler aus dem JFV nach der A-Jugend auf dem Niveau Gruppenliga spielen können.

Die jetzige dritte Mannschaft wird in Zukunft das Gerüst der zweiten Mannschaft bilden. Hier liegt ganz klar der Fokus auf dem Spaß am Fußball und der Kameradschaft. Entlohnungen irgendwelcher Art wird es dort nicht geben. Der Schritt aus der A-Jugend für unseren Nachwuchs, ist damit, egal auf welchem Leistungsniveau, mit unserer Hessenliga-Mannschaft, Haimbach in der Gruppenliga und unserer Zweiten in der A-Liga, bestmöglich abgedeckt.“