Bosevski will kein „Ersatzrad-Feeling“ aufkommen lassen

Neuer HSV-II-Coach im Gespräch

25. Januar 2017, 06:59 Uhr

Peter Bosevski freut sich auf seine neue Aufgabe beim Haimbacher SV II. Foto: privat

Was von uns bereits im vergangenen Jahr vermutet wurde, ist seit vergangener Woche perfekt: Peter Bosevski, derzeit Coach des SV Brand, übernimmt ab Sommer die zweite Mannschaft des Haimbacher SV in der A-Liga Fulda. Wir haben uns mit dem 43-Jährigen über seine neue Aufgabe unterhalten.

„Mir ist wichtig, dass wir nicht von einer zweiten Mannschaft, sondern von einem A-Liga-Team reden. Die Spieler bei uns sollen zu keinem Zeitpunkt ein Ersatzrad-Feeling haben“, macht Bosevski deutlich, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs zu fordern und zu fördern. Geschaffen werden soll das durch einen „intensiven und modernen“ Trainingsbetrieb, den Bosevski anbieten möchte.

Eng zusammenarbeiten will der scheidende Coach des SV Brand dann auch mit Timo Peikert, dem künftigen Trainer der ersten Mannschaft, den er schon seit Jahren kennt. „Wir verstehen uns top und wollen die Spieler so ausbilden, dass alle nahtlos oben spielen können, wenn sie gebraucht werden. Daher möchten wir auch das gleiche System spielen“, verrät Bosevski, der die Zuschauer mit attraktivem Fußball verwöhnen möchte. „Am Ende steht aber das vordergründige Ziel, den Verein weiter nach vorne zu bringen. Dem müssen sich alle unterordnen“, macht Bosevski klar.

Setzen will der neue Coach dann vor allem auf die eigenen Talente aus dem JFV Fulda 2015 e.V. „Borussia“. „Wir wollen die einheimischen Spieler mitnehmen und dürfen es bei der Kaderzusammenstellung auch nicht übertreiben“, sagt Bosevski, der in Brand als Spielertrainer fungiert, diese Rolle beim Haimbacher SV II aber nur im Notfall einnehmen möchte. „Ich werde meinen Pass zwar mitnehmen, möchte den jungen Spielern aber keinen Platz wegnehmen. Ist Not am Mann, kann ich mir aber vorstellen, noch einmal auszuhelfen.“

Mitbringen aus Brand wird Bosevski indes Ramon Fleischer, der früher selbst in der Jugend des Haimbacher SV kickte. „Das war von Anfang an klar, weil Ramon nur wegen mir nach Brand gewechselt ist und mit mir schon bei Viktoria Fulda zusammengearbeitet hat. Das war alles mit Brand besprochen“, verdeutlicht Bosevski, der seinem aktuellen Verein in einem offenen Gespräch mitteilte, die neue Herausforderung annehmen zu wollen. „Haimbach hat mich mit der höheren Spielklasse überzeugt. Hier möchte ich mich persönlich weiterentwickeln“, sagt Bosevski, der sich freut, „dass Brand mir keine Steine in den Weg gelegt hat und ich dem Verein bei meiner Nachfolgesuche helfen konnte.“

Autor: Max Lesser

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