Frankfurt – Mit 14 Toren und elf Assists in wettbewerbsübergreifend 17 Pflichtspielen ist Omar Marmoush bei Eintracht Frankfurt derzeit die wohl größte Attraktion. Schon in der Vorsaison überzeugte der Ägypter mit 17 Treffern und sechs Vorlagen in 41 Einsätzen.

Der Mittelstürmer ist für die Hessen von großer Bedeutung. Sollte der 25-Jährige sich zum Ende der Saison doch für einen Abgang aus Frankfurt entscheiden, winkt der Eintracht viel Geld. Eine Ablöse von bis zu 60 Millionen Euro steht im Raum. Da mutet es kurios an, dass die SGE Marmoush im Sommer 2023 ablösefrei vom VfL Wolfsburg verpflichtete.

„Keiner hatte sich so um ihn bemüht wie Markus Krösche“

Michael Reschke, der in der Bundesliga unter anderem Manager in Leverkusen und Technischer Direktor beim FC Bayern war, schilderte nun im Sport1-Doppelpass , wie Marmoush bei der Eintracht landete. Als die Frankfurter den Offensivspieler verpflichteten, war Reschke gerade bei Marmoushs Berateragentur CAA Stellar beschäftigt.

„Keiner hatte sich so um ihn bemüht wie Markus Krösche (Frankfurts Sportvorstand; Anm. d. Red.). Er hat einen nachhaltigen, klaren Plan gehabt und dem Spieler unabhängig von wirtschaftlichen Faktoren einen sportlichen Plan aufgezeigt, der über alle Maßen erfüllt wurde“, berichtete Reschke. „Marmoush war bei einigen anderen Klubs im Gespräch, aber keiner hat sich so bemüht wie Krösche.“

Marmoush? „Es liegen viele Angebote vor“

Der Plan ging auf: Marmoush entschied sich für einen Wechsel an den Main. Wie lange er dort noch auf Torejagd gehen wird, ist ungewiss. „Es liegen viele Angebote vor. Der Marktwert steigt und steigt“, weiß Reschke. „Er hat technische Qualitäten, die richtige Nase vor dem Tor, er ist ein außergewöhnlicher Stürmer, der sich überall durchsetzen kann.“

Generell aber fühle sich Marmoush bei der Eintracht „pudelwohl“, „er liebt es in Frankfurt“, so Reschke. „In der Größenordnung wird es wirtschaftlich auch für Krösche interessant. Sie werden Lösungen parat haben, um ihn zu ersetzen.“ Vertraglich ist Marmoush indes noch bis 2027 an die SGE gebunden.