CSC Kassel patzt – und Bad Soden ist der Hessenliga-Relegation ganz nah
Die SG Bad Soden kann mit einem Sieg am Donnerstag in die Aufstiegsrelegation zur Hessenliga einziehen. © Memento36
SG Klei/Hun/Doh – SG Bad Soden 1:2 (0:0).
Des einen Leid, des anderen Freud: Während der FC Eichenzell mit dem 2:2 zwischen dem CSC Kassel und dem SC Willingen nicht so gut leben konnte , freute sich die SG Bad Soden über den Ausrutscher des Konkurrenten und geht als Zweiter in den letzten Spieltag. „Das ist definitiv angenehmer, als in Lauerstellung zu sein“, sagte Bad Sodens Trainer Lars Schmidt, der über den Spielstand in Kassel auf dem Laufenden gehalten wurde. „Ich habe der Mannschaft in der Kabine auch gesagt, dass Willingen in Kassel führt. Trotzdem sind wir erstmal in Rückstand geraten, haben uns dann aber zusammengerauft“, erläuterte Schmidt.
Nach dem Führungstreffer von der SG Klei/Hun/Doh durch Alexander Bazzone glich Mert Pekesen zunächst aus und legte zwei Minuten später den Führungstreffer nach. „Kleinalmerode hat das auch nicht schlecht gemacht. Sie sind vom Trainer geimpft worden, nicht mit schlechten Ergebnissen aus der Saison zu gehen und waren nicht gewillt, uns gewinnen zu lassen. Es war auch ein bisschen Glück dabei. Wir hätten in der 90. Minute auf 3:1 stellen können, Kleinalmerode aber in der 91. Minute ausgleichen können“, sagte Schmidt, dessen Mannschaft jedoch einen Sieg gegen die SG Bronnzell am Donnerstag braucht, um nicht mehr auf einen weiteren Ausrutscher des CSC angewiesen zu sein.
SG Barockstadt II – Lichtenauer FV 1:2 (1:1).
„Ein bisschen traurig“ sei Sebastian Sonnenberger, Spielertrainer der SG Barockstadt II, schon, dass seine Mannschaft gerade zu Beginn der Restrunde Punkte liegen ließ und jetzt nicht mehr ins Rennen um den Relegationsplatz eingreifen kann, in dem sowohl die SG Bad Soden als auch der CSC Kassel zuletzt Federn ließen. „Trotzdem haben wir die letzten Spiele viel gewonnen. Wir haben komplett durchgezogen. Wir sind eine U23, da geht es immer, auch wenn es um nichts mehr geht, darum, die Spiele zu gewinnen und einen Schritt in der Entwicklung zu machen“, sagte Sonnenberger.
Im letzten Heimspiel der Saison unterlag die SGB allerdings, was laut Sonnenberger besonders an einer schwachen zweiten Halbzeit lag. „Nach und nach haben wir das Spiel aus der Hand gegeben. Es war nicht so, dass Lichtenau viel besser als wir waren, aber wir haben es nicht geschafft, Torchancen zu produzieren. Das hat Lichtenau besser genutzt“, sagte der Spielertrainer, der sich zunächst noch über den Führungstreffer durch Arnis Mulaj freuen konnte.
Für Sonnenberger und Trainerkollege Niklas Herget steht nun noch das Auswärtsspiel bei der TSG Sandershausen an, ehe für das Duo eine völlig neue Herausforderung wartet. Zwölf Jugendspieler rücken aus der U19 in die U23 der SG Barockstadt auf , die es an Verbandsliga-Fußball zu gewöhnen gilt. „Du kannst noch so gut sein, Erfahrung ist manchmal der springende Punkt, warum du Spiele gewinnst und verlierst. Da müssen wir ganz schnell lernen und wenn wir das schaffen, sind wir mit den Jungs mehr als schlagfertig“, betonte Sonnenberger.
FSV Dörnberg – SV Flieden 7:2 (5:0).
Zwei Ehrentreffer waren dem SV Flieden durch Sebastian Alles und Fabian Schaub vergönnt, die Fahrt am späten Sonntagnachmittag zum FSV Dörnberg war allerdings eine völlig gebrauchte. Sang- und klanglos mit 2:7 ging die Buchonia in Nordhessen baden und verhalf dem FSV zum sicheren Klassenerhalt. Dörnberg kann von Willingen, das den Relegationsplatz belegt, nicht mehr eingeholt werden. Toni Dombai eröffnete mit einem herrlichen Solo-Lauf durch die Fliedener Abwehr den Torreigen, zu dem Pascal Kemper einen Dreierpack beitrug.
SV Neuhof – TSG Sandershausen 1:0 (0:0).
Nach dem Wochenende hat der SV Neuhof die Gewissheit, auch in der kommenden Saison in der Verbandsliga zu spielen. Nicht nur, dass der SV Steinbach den direkten Abstieg aus der Hessenliga verhinderte und Willingen nur einen Punkte holte, sondern auch der 1:0-Erfolg des SVN gegen die TSG Sandershausen bereinigte alle Zweifel. Francisco de Oliviera traf in der zweiten Halbzeit zum einzigen Tor.
SG Klei/Hun/Doh: Behnke; Oppermann (82. Brethauer), Rippe, Bazzone, Krätzer (66. Sawizki), Baldauf, Winter (46. Murati), Demus, Lange (76. Simon), Akcay (88. Krumbein), Jank. SG Bad Soden: Aulbach; Huhn, Mezini (58. Becirovic), Pekesen, Zeller, Ehlert, Fiorentino (90.+1 Müller), Noori (70. El Hassani), Neiter, Vinojcic (88. Demuth), Kymlicka. Schiedsrichter: Manuel Winkler (TSV Landau). Zuschauer: 150. Tore: 1:0 Alexander Bazzone (53.), 1:1 Mert Pekesen (74., Foulelfmeter), 1:2 Mert Pekesen (76.).
SG Barockstadt II: Kreis; Sonnenberger, Mulaj, Alipek (82. Winges), Kocak (60. Poch), T. Hartwig (46. Piechutta), Bernges, Lindemann, Attatbi (65. Ay), Gemming, N. Hartwig (82. Arnold). Lichtenauer FV: Bantis; Vidal Gadea, Gadea Baringo, Orschel, Koch, Cucu, Vasylchenko (87. Urban), Tadeis Gambetta (80. Oktay Aydin), Rusu (89. Okan Aydin), Nazar, Bursuc. Schiedsrichter: Aaron Fritz (TSV Weyhers). Zuschauer: 100. Tore: 1:0 Arnis Mulaj (21.), 1:1 Sergiu Nazar (41.), 1:2 Arcadie Rusu (57.).
FSV Dörnberg: Persch; Gunkel, K. Richter, Hansch, Kemper, Dombai, Krug, D. Dauber, D. Richter, Lotzgeselle, T. Dauber. SV Flieden: Heil; Halimi, Hilgenberg, Vogt, Bohl, Zeller, Müller, Hack, Manß, Kullmann, Alles. Schiedsrichter: Philipp Metzger (FSV Rot-Weiß Wolfhagen). Zuschauer: 200. Tore: 1:0 Toni Dombai (6.), 2:0 Kevin Richter (18.), 3:0 Toni Dombai (26.), 4:0 Pascal Kemper (41., Handelfmeter), 5:0 Pascal Kemper (45.). 6:0 Pascal Kemper (50.), 6:1 Sebastian Alles (61.), 6:2 Fabian Schaub (84.), 7:2 Florian Bergmann (86.).
SV Neuhof: Pino Puig; Nkwonta, Juwara, Basilico, Badji Coly (59. Shyti), Naumoski (62. de Oliviera), Yanez Cortes (90.+3 Hunt), Menezes Nunes (84. Ali), de Araujo, Imani (74. Amazirh), Reichler. TSG Sandershausen: John; Preilowski, Rehbein (76. Kunz), Hebold, Akman (46. Illian), Garcia, Janek, Makonnen, Müller, Billing, Luis (85. Sarioglu). Schiedsrichter: Terlan Tavasolli (SKG Rumpenheim). Zuschauer: 100. Tor: 1:0 Francisco De Oliveira (75.).
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