Dahoud-Wechsel zu Eintracht: Diese Rolle spielte Mario Götze

06. September 2024, 15:19 Uhr

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Mahmoud Dahoud will seiner Karriere bei Eintracht Frankfurt neuen Schwung verleihen. Seinen Anteil am Transfer hatte auch Weltmeister Mario Götze.

Frankfurt – Eintracht Frankfurt hat kurz vor Transferschluss in der Bundesliga mit Mahmoud Dahoud Verstärkung fürs Mittelfeld unter Vertrag genommen. Der frühere Nationalspieler stößt mit den Hessen nach Borussia Mönchengladbach, Borussia Dortmund und dem VfB Stuttgart zu seinem vierten Klub im deutschen Oberhaus. Seine wohl prägendste Zeit erlebte er beim BVB.

Dahoud spielte mit den Schwarzgelben in der Champions League , gewann 2021 den DFB-Pokal und kam der Meisterschaft im Jahr 2023 denkbar nahe. Im Ruhrgebiet hat der 28-Jährige auch Bande geknüpft, die für seinen Wechsel nach Frankfurt durchaus bedeutsam waren: Nach Informationen von fussball.news hatte Dahoud vor seiner Unterschrift bei der SGE regen Kontakt mit Mario Götze .

Weltmeister Mario Götze leistete Überzeugungsarbeit für Eintracht Frankfurt

An der Seite des Weltmeisters machte Dahoud beim BVB zwischen 2018 und 2020 insgesamt 28 Pflichtspiele. Nun hat Götze dem früheren Kollegen bei Telefonaten und Videocalls erfolgreich von der Eintracht vorgeschwärmt. Die Überzeugungsarbeit des Routiniers war offenbar durchaus ein Faktor für die Wechselzusage von Dahoud, an dem Frankfurt laut Medienberichten schon im Januar Interesse zeigte. Damals fiel die Entscheidung noch zugunsten einer Leihe an den VfB Stuttgart aus.

In Stuttgart konnte sich Dahoud nicht nachhaltig empfehlen, bei Brighton & Hove Albion war nach dem Trainerwechsel zu Fabian Hürzeler auch kein Platz mehr für den spielstarken Achter. „Du kannst deine Karriere nicht planen. Mal geht es hoch, mal runter. Mal kommen Verletzungen dazwischen. Jetzt bin ich mit der Eintracht an einer sehr guten Station“, sagte Dahoud auf einer Pressekonferenz zu den letzten Jahren.

Mahmoud Dahoud scheut die große Öffentlichkeit

Der Auftritt von Dahoud auf der Pressekonferenz warf derweil viele Fragen auf, weil der Neuzugang sichtlich nervös wirkte. Die simple Erklärung: Es war die erste Pressekonferenz, die Dahoud als Profifußballer abgehalten hat. Nach Informationen von fussball.news hat der Deutsch-Syrer auch nie Medienschulungen oder Trainings im Umgang mit der Presse durchlaufen.

Dahoud scheut die große Öffentlichkeit, lässt lieber seine Taten sprechen und gilt als sehr demütiger Mensch. Auch deshalb verzichtete der Neuzugang bei seiner Vorstellung darauf, ausgiebig die eigenen Qualitäten zu loben. Stattdessen schwärmte Dahoud von Frankfurt: „Es ist ein sehr großer Traditionsverein in Deutschland mit einer tollen Fanbase. Die Eintracht hat in den vergangenen Jahren immer international gespielt und stellt eine sehr gute Mannschaft.“

Damit hatte wohl auch Götze bei seinem ehemaligen und erneuten Mitspieler Gehör gefunden.

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