Ein Szenario, das Winfried Mehler aus dem Vorstandsteam des FV Horas unbedingt vermeiden möchte. „Das darf es nicht geben“, sagt er über einen möglichen Abstieg der zweiten Mannschaft in der B-Liga. Nur zehn Punkte holte das Team in 15 Partien, vier Zähler beträgt der Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz. „Die Mannschaft verkauft sich unter Wert. Woran es liegt, müssen wir in Gesprächen herausfinden, aber wir erhoffen uns, mit Markus Keller im nächsten Jahr die Kurve zu bekommen“, sagt Mehler.

FV Horas: Aus vier Mannschaften wurden nur noch zwei

Lange Zeit konnte sich der Verein mit vier Seniorenmannschaften brüsten. Ein Alleinstellungsmerkmal in der Region. Doch nachdem sich die vierte Mannschaft nach dem erreichten Meistertitel in der C-Liga abgemeldet hatte , trat die dritte Mannschaft in der laufenden B-Liga-Saison dreimal nicht an , wurde entsprechend aus dem Spielbetrieb genommen und löst den Abstiegskampf in der B-Liga Fulda auf. „Scheinbar war das Engagement und die Motivation nicht mehr da. Schade, dass das Angebot des Vereins von den Spielern nicht angenommen wurde“, bedauert Mehler den Rückzug.

Ob in der kommenden Saison eine dritte Mannschaft gemeldet wird, die dann in der C-Liga antreten würde, lässt Mehler offen: „Genug Spieler gibt es, aber es sieht so aus, dass wir nur zwei Mannschaften melden. Wir würden gerne drei Teams in Horas sehen, das machen wir aber nur, wenn wir sicher sind, dass wir sie nicht wieder abmelden müssten.“

Viel besser ist die Stimmung bei Mehler, wenn er über die Gruppenliga-Mannschaft spricht, die ein Wort im Aufstiegsrennen mitspricht. „Dass es so schnell greift, hätten die wenigsten erwartet. Dass es dann auf Dauer so gelingt, zeigt, dass wir eine gute Arbeit machen“, betont Mehler. 17 Neuzugänge mussten integriert werden, was dem Trainerteam um Sejo Kolic und Radek Görner gelang. Geht es nach der Abstiegsrelegation im Vorjahr nun um den Aufstieg? „Das Ziel ist es nicht, wir würden es aber auch nicht verweigern, wenn die Mannschaft es erreicht. Einfach ist es für einen Verein wie Horas aber nicht, das zu realisieren“, sagt Mehler.