Das steckt hinter der Topform von Eintracht Frankfurt
Frankfurt - Am Donnerstagabend (18.45 Uhr) wird Eintracht Frankfurt bereits zum 15. Mal in dieser Saison das Spielfeld betreten, diesmal im Rahmen der Europa League gegen Slavia Prag. Trotz der enormen körperlichen und geistigen Anforderungen, die das gleichzeitige Bestreiten von drei Wettbewerben mit sich bringt, hat Trainer Dino Toppmöller stets eine starke Mannschaft zur Verfügung. Dies war in der Vergangenheit nicht immer der Fall.
Eintracht Frankfurt zeichnet sich durch einen intensiven Wettbewerb innerhalb des Teams aus
Obwohl die medizinischen und athletischen Trainer seit Jahren hervorragende Arbeit leisten, sind Verletzungen im Fußball unvermeidlich. Die Notwendigkeit der Rotation wird besonders deutlich, wenn man drei Wettbewerbe gleichzeitig bestreitet. Dies wurde in der vergangenen Woche deutlich, als Eintracht Frankfurt nach einem heldenhaften Pokalsieg gegen Borussia Mönchengladbach (2:1) auch drei Tage später in der Bundesliga gegen den VfL Bochum (7:2) trotz zahlreicher Änderungen in Bestform auftrat.
Toppmöller betonte diese neue Stärke : „Für uns ist ein guter Konkurrenzkampf wichtig. Wir sind auf vielen Positionen so besetzt, dass man nicht merkt, wenn ein Topspieler draußen sitzt.“ Im Spiel gegen Bochum musste der Eintracht-Trainer auf Rasmus Kristensen (Oberschenkelverletzung) und Arthur Theate (gesperrt) verzichten. Darüber hinaus saßen mit Mario Götze, Hugo Larsson oder Junior Dina Ebimbe einige prominente Namen auf der Bank. Farés Chaibi schaffte es zum zweiten Mal in Folge nicht in den Kader.
Toppmöller kann auf eine „qualitative Breite“ vertrauen
Toppmöller integrierte in den beiden Siegen gegen Gladbach und Bochum Spieler wie Mo Dahoud, Nnamdi Collins und Nathaniel Brown. Dies zeigt, dass Sportvorstand Markus Krösche für eine „qualitative Breite“ auf allen Positionen gesorgt hat. Toppmöller hat zudem einen Spielstil entwickelt, in dem sich alle Profis wohlzufühlen scheinen. Dies erklärt, warum es keine Probleme gibt, wenn Leistungsträger ausfallen.
„Es ist unsere große Stärke, dass wir rotieren können und dadurch Frische beibehalten“, betonte Toppmöller . Er erinnerte an die letzte Saison, als Robin Koch oder Ellyes Skhiri aufgrund der hohen Belastung ausfielen und die Krise ihren Lauf nahm. Skhiri war so unersetzlich, dass er nach dem Ausscheiden beim Afrika-Cup sofort in ein Flugzeug steigen und knapp 48 Stunden später als Einwechselspieler auf dem Platz stehen musste.
Die hervorragende Arbeit von Krösche und Toppmöller
Eintracht Frankfurt schaffte es mit großer Anstrengung auf den sechsten Tabellenplatz und damit in die Europa League. Danach wurden viele Veränderungen vorgenommen. Nach drei Monaten in der neuen Saison lässt sich feststellen: Krösche hat auf dem Transfermarkt und Toppmöller mit seinem neu formierten Trainerteam vieles richtig gemacht. Eintracht Frankfurt hat einerseits eine klare Achse und ist andererseits unberechenbarer als je zuvor. Es ist wichtig, diesen Weg fortzusetzen - und mit einem Sieg gegen Prag den nächsten großen Schritt in Richtung K.o.-Phase der Europa League zu machen.
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