Den OFC hat es erwischt
Dimitrij Nazarov (rechts) traf zwar für den OFC, für Punkte langte es aber erstmals in der Saison nicht. © Charlie Rolff
Für den OFC bewahrheitete sich damit einmal mehr, dass das Bruchwegstadion kein gutes Pflaster für die Kickers ist: einem Sieg und zwei Remis stehen nun fünf Niederlagen beim Mainzer Bundesliganachwuchs gegenüber. Nach der Klasseleitung im Spitzenspiel gegen die Stuttgarter Kickers (2:0) änderte Trainer Christian Neidhart die Startelf auf zwei Positionen: Der rechte Außenverteidiger Moreno Giesel kam für Ronny Marcos ins Spiel, im defensiven Mittelfeld musste der gegen Stuttgart so starke Almin Mesanovic Spielführer Marc Wachs Platz machen. Wachs erwies sich nicht als die erhoffte Verstärkung; weder bei zahllosen Standards, noch im Angriffsspiel und schon gar nicht bei der Absicherung vor dem eigenen Strafraum vermochte der Leitwolf seine Stärken auszuspielen.
Regionalliga Südwest: Bruchwegstadion kein gutes Pflaster für OFC
Von Beginn an leistete der OFC sich zahllose Ungenauigkeiten im Passspiel und damit etliche Ballverluste, die das im Umschaltspiel sehr viel agilere, wachere und zielstrebigere Mainz gnadenlos bestrafte. Die Kickers hatten allerdings auch Pech: Als Ron Berlinski nach sechs Minuten frei aufs Mainzer Tor zustrebte und den Ball im Tor versenkte, entschied der Schiedsrichter zu Unrecht auf Stürmerfoul. Den Mainzer Führungstreffer nach einem Konter beantwortete Dimitrij Nazarov mit einem Kopfballtreffer zum 1:1 nach Flanke von Ünlücifci. Grob fahrlässig das Abwehrverhalten beim Mainzer Anstoß: Ohne Gegenwehr kam der FSV vors Kickerstor, zum 2:1 vollstreckte erneut Derstroff. In der vierten Minute der Nachspielzeit doch noch der neuerliche Ausgleich für den OFC: Barry spielte nach Top-Balleroberung Doppelpass mit Berlinski und traf aus 13 Metern.
Weiterhin lasches Abwehrverhalten und die unverändert hohe Fehlerquote brachen dem OFC, der nach Konter über Arh Cesen durch Berlinski das 3:2 auf dem Fuß hatte (57.) nach der Pause das Genick: Einen Schuss von Bierschenk lenkte Keeper Brinkies überragend zur Ecke, die, getreten an den langen Pfosten, Mamutovic gegen unaufmerksame Offenbacher zum 3:2 nutzte. Der Knock-out drei Minuten später: Nach verheerendem Fehlpass von Barry entstand ein Tohuwabohu am Strafraum, Kalemba zirkelte den Ball mit links unhaltbar ins lange Eck.
Offenbacher Kickers: Brinkies; Arh Cesen (70. Marcos), Sorge, Knothe, Moreno – Wachs, Dejanovic – Ünlücifci (61. Mesanovic), Nazarov (61. Mustafa), Barry – Berlinksi (70. Mensah). Tore: 1:0 Julian Derstroff (21.), 1:1 Dimitrij Nazarov (39.), 2:1 Julian Derstroff (40.), 2:2 Boubacar Barry (45.+4), 3:2 David Mamutovic (66.), 4:2 Marcel Kalemba (69.).
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