Der eine Gruppenligist lässt es krachen, der andere scheidet aus

10. Juli 2024, 20:21 Uhr

Julian Ankert erzielte drei Tore innerhalb kürzester Zeit für die SG Oberzell/Züntersbach. © Ralf Hofacker

Drei weitere Achtelfinalisten und der erste Viertelfinalist im Schlüchterner Kreispokal stehen fest. Dabei gab es durchaus Überraschungen.

SG Mottgers/Schwarzenfels - SG Marjoß/Mernes 1:3 (1:1). Die Gastgeber gingen durch einen von Tristan Zeller vollendeten Konter in Führung. Danach pfiff Kreisschiedsrichterobmann Bernhard Depta (Huttengrund) zwei Foulelfmeter für die Gäste, was es Nico Zeber ermöglichte, den Rückstand in einen Vorsprung zu verwandeln. Mit einem Kopfball kurz vor Schluss machte Lukas Amberg den Einzug ins Viertelfinale perfekt. Tore: 1:0 Tristan Zeller (15.), 1:1 Nico Zeber (36., Foulelfmeter), 1:2 Nico Zeber (65., Foulelfmeter), 1:3 Lukas Amberg (88.). 

SG Sinngrund - SG Sterbfritz/Sannerz 3:1 (3:1). Dank eines Raketenstarts entschieden die Gastgeber dieses Sinntal-Derby relativ früh und erreichten somit das Achtelfinale. Philip Sachs stellte bereits nach wenigen Sekunden mit einem 20-Meter-Hammer in den Winkel die Weichen auf Sieg. Nach einem Doppelschlag des neuen Spielertrainers Mike Weismantel war der Drops nach zehn Minuten bereits so gut wie gelutscht. Philip Grammel gelang zwar kurz vor dem Halbzeitpfiff noch der Anschlusstreffer. Mehr ließen die Gastgeber aber nicht mehr zu. „Aufgrund der ersten Halbzeit war der Sieg verdient“, erklärte Sinngrunds Mannschaftsverantwortlicher Tobias Ziegler kurz nach Spielende. Tore. 1:0 Philip Sachs (1.), 2:0 Mike Weismantel (7.), 3:0 Mike Weismantel (10.), 3:1 Philip Grammel (44.).

SG Grimmstadt - SG Freiensteinau 2:0 (1:0).  Die SG Grimmstadt durfte sich zunächst bei ihrem starken Keeper Florian Lauer bedanken, der nach nur sieben Minuten glänzend gegen Stefan Stramm parierte und auch im Nachschuss brillierte. Die ersten 45 Minuten waren geprägt von einer eklatanten Chancenarmut. Die SG Grimmstadt freilich nutzte ihre erste Möglichkeit zur Führung, und fraglos war der Treffer in der Entstehung eine Augenweide. Den langen Pass ins Sturmzentrum brachte Sturmspitze Justin Wolf perfekt unter Kontrolle und schloss zum 1:0 ab (29.). Freiensteinau besaß die Möglichkeit zum Ausgleich, als Kevin Stribrny den zu weit vor seinem Kasten postierten Torwart Florian Lauer mit einem Heber zu überlisten versuchte, das Tor aber verfehlte. In der zweiten Hälfte konzentrierten sich die Platzherren auf das Verteidigen des Vorsprung, stand entsprechend defensiv gut organisiert und ließ zunächst kaum Chancen zu, während Freiensteinau wenig Produktives und schon gar nichts Effektives einfiel. Für Gefahr vor dem Tor der SG Grimmstadt sorgten Kevin Stribrny per Freistoß (64.) und der zur Halbzeit eingewechselte Jannik Beikirch, dessen Kopfball-Bogenlampe an die Latte klatschte. Der entscheidende Treffer zum 2:0 blieb schließlich Jan Rink vorbehalten. Rink köpfte die mit Wucht getretene Ecke von Spielertrainer Michael Salomon von der rechten Seite ebenso energiegeladen ins Netz. Eine außergewöhnliche Leistung brauchten die Grimmstädter nicht unter Beweis zu stellen, weil Gruppenligist Freiensteinau über alle Maßen enttäuschte. Man kommt nicht umhin, der Mannschaft von Trainer Alexander Balz zu wenig Bewegung und ein ganz mieses, weil wenig präzises Passspiel zu attestieren. Gruppenligaformat besaß die SG Freiensteinau zu keinem Zeitpunkt der Begegnung. Schiedsrichter Sven Krah bot insgesamt eine ordentliche Leistung, unterband zwei durch Foulspiele abrupt gestoppte Konter der SG Grimmstadt jedoch und versäumte es, den Vorteil laufen zu lassen. Tore:   1:0 Justin Wolf (29.), 2:0 Jan Rink (80.).

SG Bellings/Hohenzell - SG Oberzell/Züntersbach 0:8 (0:3).  „Nur in den ersten 20 Minuten vermochte die Heimelf mitzuhalten und verbuchte die eine oder andere Torgelegenheit“, berichtete Gäste-Pressesprecher Patrick Föller von einer letztlich einseitigen Begegnung. Womit der favorisierte Gruppenligist gar nicht gar nicht gerechnet hatten: die Hausherren operierten mit einer altbackenen Manndeckung und lagen damit völlig daneben. Der Name Ankert war bei der SG Oberzell/Züntersbach einmal mehr der Garant für Tore. Valentin und Simon Ankert hielten sich mit je einem Treffer noch vornehm zurück, von Julian Ankert, der per Hattrick binnen fünf Minuten die Treffer sechs, sieben und acht anbrachte, konnte man das nicht gerade behaupten. Tore: Julian Ankert (3), Hannes Langner (2), Simon Ankert, Valentin Ankert, Julian Dorn (je 1). 

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