Der harte Sprung für die Aufsteiger

13. September 2024, 11:19 Uhr

Lukas Illian (links) und der FSV Wolfhagen unterlagen im August Max Stadler und dem SV Steinbach. Wie verläuft nun das Heimspiel gegen den HSV? © Mediennetzwerk Osthessen/Bernd Vogt

Für den SV Steinbach und Hünfelder SV stehen am Sonntag Auswärtsreisen zu Hessenliga-Aufsteigern an. Weder für den TuS Hornau noch FSV Wolfhagen läuft es bislang so richtig rund – wie generell bei allen Liganeulingen.

Blickt man vor dem zehnten Spieltag auf die Plätze 14 bis 19, steht dort mit Adler Weidenhausen nur ein einziger Verein, der in den vergangenen Jahren schon auf Hessenliga-Ebene unterwegs war. Komplettiert werden die potenziellen sechs direkten Abstiegsränge mit den vier Aufsteigern SV Unter-Flockenbach, FSV Wolfhagen, TuS Hornau und TSV Steinbach Haiger II – und selbst die vom Verband eingruppierte U21 des SV Darmstadt 98 liegt momentan nur auf Rang 14.

Hessenliga: Aufsteiger lernen die harten Lektionen

„Fehler fliegen dir in der Hessenliga einfach direkt um die Ohren. Und man hat weniger Möglichkeiten als in der Verbandsliga, diese dann wieder zu korrigieren“, erklärt Hornaus Trainer Andreas Klöckner – und Wolfhagens Coach Valentin Plavcic ergänzt beim Blick auf die personellen Optionen der Mannschaften: „Wenn ein Spieler aus Baunatal in den Urlaub fährt, kommt jemand rein, der 200 Hessenliga-Spiele hat. Bei uns wird er von jemandem ersetzt, der 200 Gruppenliga-Spiele bestritten hat.“

Sowohl Wolfhagen als auch Hornau schafften in der Vorsaison den Durchmarsch aus der Gruppenliga in die Hessenliga – und lernen die Herausforderungen nun kennen. „Steinbach II hat beispielsweise in der Verbandsliga Mitte mit uns eine sensationelle Saison gespielt und steht nun ähnlich da wie wir. Der Sprung zwischen den Ligen scheint schon enorm zu sein“, unterstreicht Klöckner, der genau wie Plavcic sagt, dass in einigen Spielen viel mehr drin gewesen ist. „Mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben, bin ich zufrieden. Die Hessenliga ist eine schöne Liga, ich habe viele gute Fußballer gesehen“, betont Plavcic.

Jemand wie Steinbachs Alexander Reith zum Beispiel , dem Hornau-Coach Klöckner vor dem direkten Aufeinandertreffen am Sonntag (14.30 Uhr) das Prädikat „sensationell“ verteilt. „Steinbach könnte nach den zwei Siegen zuletzt die größten Sorgen erst mal beseitigen. Auch das ist eine gute Mannschaft. Aber das geht uns beim Blick auf den Gegner jede Woche so. Und irgendwann müssen wir unseren ersten Sieg holen“, hofft Klöckner auf den Turnaround. Plavcics Respekt vor Gegner Hünfeld (Sonntag, 15 Uhr) ist ebenfalls enorm: „Ich verfolge den Verein schon lange. Das ist eine sehr stabile und körperlich robuste Hessenliga-Mannschaft, vor der ich großen Respekt habe. Wir brauchen wie in jedem Spiel unser Maximum.“