Und der Erfolg ist der Kategorie „vollauf verdient“ zuzuordnen. Denn die 90 Zaungäste sahen die bislang beste Heimleistung, in der Neuhof couragiert, laufstark und in den Zweikämpfen präsent agierte und zudem spielerisch ein ums andere Mal zu gefallen wusste. SVN-Trainer Alexander Bär schlug in die Kerbe und machte auf schwerem Geläuf insbesondere Körpersprache und Präsenz als ausschlaggebende Argumente für den Heimsieg aus. Er allerdings hätte sich ein früheres zweites Tor gewünscht, um für noch mehr Sicherheit zu sorgen.

Doch für den neutralen Beobachter fielen die Tore zu richtig wichtigen Zeitpunkten: Den Anfang machte David Costa Sabate, der im Strafraum den Durchblick behielt, nachdem Sechser Angelos Kerasidis einen Vorstoß gewagt hatte, den Ball aber nicht sauber aufs Tor hatte bringen können (9.). Neuhof hatte sich so für eine ganz starke Anfangsphase belohnt.

Und mit dem 2:0 durch Kerasidis, als er zunächst von Costa Sabate auf die Reise geschickt worden war und anschließend die halbe Hintermannschaft der Viktorianer auf dem Bierdeckel austanzte, erstickte Neuhof die gerade ausgerufene Schlussoffensive der Gäste im Keim. Auch der erneut spät eingewechselte Mohamadou Idrissou, unter der Woche noch Dreifach-Torschütze im Kreispokal, konnte nichts mehr ausrichten.

Der Grieche Kerasidis verdiente sich Bestnoten, genau wie Kapitän Sergio Sosa Perez, der ebenfalls im defensiven Mittelfeld agierte. Doch auch Bär hatte ein glückliches Händchen, schließlich beorderte er Kerasidis nur zwei Minuten vor seinem Treffer auf die Rechtsaußenposition.

Die Statistik:

SV Neuhof: Nagel – Benazza, Borowski, Srsen, Paez – Kerasidis, Sosa Perez – Pleic (74. Weismantel), Costa Sabate, Kovac (84. Kulas) – Dubalic (65. Galic).
Viktoria Griesheim: Jivan – Bender, Kern, Schumacher, Royo (80. Kim) – El Fahfouhy, Breir (72. Idrissou), Sanchez Ruiz Diaz (62. Makengo) – Lorenz.
Schiedsrichter: Tim Waldinger (TSV Rauschenberg).
Zuschauer: 90.
Tore: 1:0 David Costa Sabate (9.), 2:0 Angelos Kerasidis (76.).