B-Junioren-Zusammenfassung
Der Trainer muss sich manchmal bremsen
"Manchmal habe ich das Gefühl, ich bin ambitionierter als meine Spieler. Da muss ich mich etwas bremsen", sagt der Fliedener Coach. Was sich negativ anhört, meint Schöppner jedoch bei weitem nicht so. Vielmehr sind seine Schützlinge locker drauf und machen sich keinen großen Kopf über das, was möglich ist. "Der Erfolg ist ein Nebenprodukt. Ich glaube, die Jungs sind gar nicht so geil darauf, Meister zu werden. Aber sie haben sehr, sehr viel Spaß, kommen gerne in jede Trainingseinheit und sind super fleißig. All diese Komponenten ergeben schließlich eine gute Mischung, die letztlich zum Erfolg beiträgt", schildert der Übungsleiter.
Er selbst habe Lust auf den Titel in der Gruppenliga, dafür müsse aber vor allem die Konkurrenz auch mitspielen. Horas und Eitratal/Kegelspiel sind für Schöppner die ärgsten Konkurrenten, gegen beide Mannschaften geht es im November direkt nacheinander. Bis dahin müsse sein Team noch lernen, auch, weil die Mannschaft überwiegend aus dem jüngeren 2005er-Jahrgang besteht. "Nur drei Feldspieler sind aus dem älteren Jahrgang und davon hat sich mit Luis Larbig gar noch ein Akteur vor einigen Wochen verletzt. Deshalb kommt es für mich etwas unerwartet, dass wir vorne mitspielen bislang", berichtet der Trainer.
Das 4:0 am Wochenende gegen Bad Hersfeld war der erste Zu-null-Sieg, Schöppner relativiert den Erfolg aber umgehend: "Sie hatten personelle Not. Wir hätten noch höher gewinnen können, das 1:0 zur Halbzeit war schon sehr schmeichelhaft."
West Ring punktet erstmals
Eine Liga höher hat die JSG West Ring erstmals einen Punktgewinn feiern können. Nach zwei Niederlagen standen die Zeichen auch im Derby gegen Bad Soden-Salmünster schlecht, ein 0:2-Halbzeitrückstand konnte aber immerhin noch ausgeglichen werden. Für Trainer Sejo Kolic, der außerdem noch die A-Jugend sowie die erste Mannschaft trainiert, ist in dieser Saison ohnehin nur der Klassenerhalt das Ziel. In der Vorsaison, als West Ring die Liga als Aufsteiger aufmischte, war das noch anders. "Von der letztjährigen Mannschaft sind 90 Prozent in die A-Junioren aufgerückt. Wir müssen somit viele neue Spieler integrieren. Die Jungs müssen sich noch finden, aber arbeiten sehr gut. Der eine oder andere Patzer soll noch abgestellt werden", verrät Kolic.