Der Traum von der Regionalliga am Bieberer Berg

Ex-Sodener Lukas Hagemann kämpft um Profivertrag

16. März 2018, 20:51 Uhr

Lukas Hagemann (blaues Trikot) spielte einst für den JFV Bad Soden-Salmünster. Foto: Kevin Kremer

Nach einer Knochenabsplitterung im rechten Knie und einer viermonatigen Zwangspause hat sich Angreifer Lukas Hagemann (19) von den A-Junioren der Offenbacher Kickers zurückgemeldet. Jetzt kämpft der gebürtige Deutelbacher, der in der Jugend für den JFV Bad Soden-Salmünster aktiv war, um einen Profivertrag beim Tabellenzweiten der Regionalliga Südwest.

Sieben Tore in den ersten sieben Partien: Hagemann startete nahezu perfekt in die neue Hessenliga-Spielzeit, ehe sich der Sturmtank beim 3:1-Erfolg gegen Viktoria Griesheim ohne Einwirkung des Gegners schwer verletzte. „Ich bin weggeknickt, habe es dreimal knacksen gehört und sofort gemerkt, dass etwas kaputtgegangen ist“, berichtet Hagemann, der mittlerweile aber wieder im Trainings- und Spielbetrieb und nahezu schmerzfrei ist. Verlernt hat er das Toreschießen trotz seiner Verletzung aber nicht, im ersten Spiel des Jahres traf der Angreifer beim 4:0-Erfolg gegen Bayern Alzenau und erzielte dabei sein achtes Saisontor.

„Die Verletzung war schon ein Rückschlag für mich, aber es ist nicht zu ändern. Wichtig ist, dass ich jetzt wieder fit bin und mich mit guten Leistungen für einen Profivertrag im Sommer empfehlen kann“, so der 19-Jährige, der im vergangenen Winter bereits mit den Profis des OFC im Trainingslager auf Zypern war und dort erste Erfahrungen sammeln konnte. „Das Tempo ist wesentlich höher, dazu wird körperbetonter gespielt. Du merkst einfach, dass im Herrenfußball jede Menge auf dem Spiel steht“, berichtet Hagemann.

Unklar ist derweil aber noch, wie es mit dem Angreifer, der seit mittlerweile zweieinhalb Jahren in Bad Orb wohnt, über den Sommer hinaus weitergehen wird. „Hessenliga würde ich schon gerne spielen, auch wenn ich die Regionalliga auch noch nicht ganz abgehakt habe. Es liegt letztlich an mir, was ich aus den nächsten Wochen und Monaten machen werde“, sagt Hagemann, der über sich selbst sagt, „dass mir ein bisschen mehr Tempo gut zu Gesicht stehen würde. Dazu muss die Laufbereitschaft besser werden, daran werde ich arbeiten.“ Dann könnte aus dem Traum von Regionalligafußball am berühmt-berüchtigten Bieberer Berg Realität werden.