Die junge Truppe hat ihre Formtiefs abgelegt

A-Liga Fulda: KSV Niesig kann heute auf Rang eins springen

16. Oktober 2018, 07:00 Uhr

Es läuft bei Neuzugang Eduard Appelhans (rechts) und dem KSV Niesig. Foto: Charlie Rolff

Quasi seit dem ersten Spieltag war der Türkische SV Fulda das Maß aller Dinge in der A-Liga Fulda, gewann die ersten zehn Saisonspiele allesamt. Nach zwei Niederlagen in den vergangenen vier Spielen könnten die Türken die Tabellenführung heute mal wieder verlieren: an den KSV Niesig.

Denn auch die Niesiger spielen bislang eine ganz tolle Runde, von 13 Spielen wurden nur zwei nicht siegreich gestaltet: bei der SGPraforst und gegen Marbach/Dietershan gab es jeweils nur ein 2:2-Unentschieden, verloren hat die Truppe von Adnan „Hondo“ Nuspahic noch gar nicht. „Unsere junge Mannschaft wird jedes Jahr ein bisschen stärker“, begründet der Sportliche Leiter Ingo Roth den aktuellen Erfolgslauf. Dazu haben sich die Neuzugänge richtig gut eingelebt: Christian Quanz, ehemaliger Spielertrainer bei Praforst und in Großentaft, bringt mit seinen 40 Jahren die nötige Routine mit, Eduard Appelhans (Buchonia Fulda) und Amine Hibaoui (Aschenberg United) mit fünf beziehungsweise schon neun Treffern die Torgefahr.

Hibaoui darf sich heute Abend (19 Uhr) nun auf seine alten Kollegen freuen: Auf dem Kunstrasenplatz am Domgymnasium holen Aschenberg United und der KSV nämlich das Spiel vom 23. September nach, das nach 75 Minuten aufgrund eines Unwetters beim Stand von 0:1 abgebrochen werden musste. „Ich denke, das Spiel könnte ähnlich knapp werden“, vermutet Roth. „Spielerisch stark ist Aschenberg, mal sehen, wer mit dem Kunstrasenplatz besser zurecht kommt.“ Gespielt wird dort übrigens, weil Aschenbergs ungeliebte Heimstätte am Münsterfeld nicht über eine Flutlichtanlage verfügt und beide Vereine den Kunstrasenplatz am Dienstagabend für Trainingseinheiten beanstanden.

Den einzigen Treffer beim ersten Versuch erzielte übrigens Dennis Broschke, der generell toll in Form ist. Zehn Spiele in Folge war der 21-Jährige nun erfolgreich, 18 Saisontore stehen jetzt schon auf dem Konto. „Bei ihm ist es wie bei vielen anderen Spielern: Er wird jetzt älter, seine Form wird konstanter“, betont Roth, der sich darüber freut, dass sein KSV frühere Formtiefs fast komplett ad acta gelegt hat. So wurden Spiele wie gegen Mackenzell oder Borussia Fulda, „die wir in der Vorsaison noch verloren hätten“, auch mal dreckig gewonnen. „Von Vereinsseite besteht allerdings kein Druck, dass wir Meister werden müssen. Aber wenn die Leistung stimmt, nehmen wir Platz eins gerne mit.“ Der erste Schritt dahin könnte schon heute getätigt werden.

Autor: Steffen Kollmann

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