Diese 3 Erkenntnisse lieferte der Sieg der Eintracht gegen Rigas FS
Frankfurt - Die Stimmung war insgesamt nicht gut nach dem 1:0-Erfolg von Eintracht Frankfurt gegen Rigas FS. Der Vertreter aus Lettland hatte die Nerven der Hessen arg strapaziert. Es dauerte 79 Minuten, bis Hugo Larsson nach toller Vorlage von Omar Marmoush für den entscheidenden Moment und somit auch für die nächsten drei Punkte sorgte . fussball.news fielen vor allem drei Dinge auf.
1.) Larsson auf dem Weg zum Unterschiedsspieler
Sportvorstand Markus Krösche hatte den Glauben an die Mannschaft nicht verloren. „Wir sind immer für ein Tor gut“, sagte der 44-Jährige: „Wir haben in der zweiten Halbzeit deutlich mehr Druck ausgeübt und den Gegner in gefährliche Situationen verwickelt. Daher war ich mir sicher, dass wir noch treffen.“ Die Leistungssteigerung ging Hand in Hand mit der Einwechslung von Larsson. Der 20-Jährige hat Energie, Power, Dynamik und Tiefe in das bis dahin statische und lahme Spiel der Eintracht gebracht.
Larsson entwickelt sich so mehr und mehr zum Unterschiedsspieler . Das große „Juwel“ hat nach elf Pflichtspielen bereits drei Treffer und eine Vorlage auf sein Konto gepackt. Wie viele Tore er sich vorgenommen hat? Das wollte er nicht verraten. Für die Eintracht ist es wichtig, dass andere Akteure in die Bresche springen, wenn die Stars Hugo Ekitiké und Marmoush einmal nicht treffen. Larsson hat sich vorgenommen, häufiger vor dem gegnerischen Gehäuse aufzutauchen. Er ist auf einem sehr guten Weg.
2.) Uzun und Matanovic brauchen ein stabiles Gerüst
Als Trainer Dino Toppmöller bei der Pressekonferenz am Mittwochnachmittag darauf angesprochen wurde, wie viel er denn zu rotieren gedenke, sagte er noch: „Für junge Spieler, die sich nicht im Rhythmus befinden, ist es wichtig, dass du trotzdem ein gutes Gerüst um sie herumbaust.“ Nahm der Coach möglicherweise den einen Wechsel zu viel vor? Megatalent Can Uzun suchte in den 58 Minuten auf dem Feld seine Rolle.
Der 18-Jährige hatte 35 Ballkontakte, 20 seiner 21 Zuspiele fanden den Mitspieler. Doch es fehlte noch an Bindung. Krösche sagte nach der Partie: „Es war ein guter Anfang für Can.“ Toppmöller erklärte, dass der Offensivmann darunter gelitten habe, dass man nicht in die Räume gekommen sei, die man bespielen wollte. Ähnlich schwierig hatte es Igor Matanovic. Die Hessen agieren nur selten mit Flanken. Und wenn es welche gab, dann fehlte zumeist die Präzision. Als es den einen Matanovic-Moment gab und er per Kopf auf Tuta ablegte, stand dieser im Abseits (48.). Das Duo, das in der Vorsaison die zweite Liga auseinandergenommen hat, benötigt noch Zeit und Stabilität. Toppmöller wird die richtigen Momente finden müssen, sie weiter voranzubringen. Aber Wunderdinge darf (noch) niemand erwarten.
3.) Kapitän Kevin Trapp stabilisiert sich
Kevin Trapp hat seit seiner Rückkehr nach der Verletzungspause mit einem öffentlichen Druck zu kämpfen, den er in seiner Zeit bei der Eintracht so noch nicht hatte. Sein Vertreter Kaua Santos hat großes Potenzial und sorgte phasenweise mit spektakulären Paraden für Begeisterung. Als Trapp am vergangenen Samstag in Leverkusen unglücklich beim Siegtreffer agierte, waren die Töne in seine Richtung etwas schärfer.
Der Kapitän hatte gegen Rigas FS dann ein „undankbares Spiel“, wie es Toppmöller danach nannte: „Kevin hatte sehr wenig zu tun. In der einen Aktion, in der Niels Nkounkou am Ball vorbei tritt, hält er aber gut. Er hat uns auch bei Flanken geholfen.“ Immerhin stand am Ende die Null, auch weil die Latte zitterte (80.). Trapp war diesmal voll da, als die Mannschaft ihn gebraucht hat und wurde so zum zweiten Schlüsselspieler neben Larsson .
Bitte melde Dich an, oder registriere Dich, um Kommentare schreiben zu können